Die registrierten Antragszahlen auf gesetzlichekrankenkassen.de haben sich im Januar 2021 zeitweise mehr als verzehnfacht. Als wichtigste Gründe hierfür sieht Geschäftsführer Thomas Adolph die Unzufriedenheit vieler Versicherter mit den steigenden Zusatzbeiträgen, aber auch die zum Jahresbeginn 2021 vereinfachten Wechselbedingungen.
Ausgabensteigerungen des Gesundheitsministers belasten Kassen
Auch wenn die Corona-Pandemie 2020 einen gravierenden Einfluss auf viele Wirtschaftszweige hatte, waren es vor allem die erheblichen Ausgabenerhöhungen von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn, die bei den Krankenkassen zu Mehrbelastungen von rund 16,6 Milliarden Euro jährlich geführt haben.
Konnten diese erheblichen Mehrkosten auch zum Teil aus Steuermitteln finanziert werden, so mussten die Krankenkassen doch einen großen Teil davon aus den Beiträgen ihrer Mitglieder bezahlen. Da sie durch den Bundesgesundheitsminister verpflichtet wurden, einen großen Teil ihrer Rücklagen aufzulösen, sind weitere Beitragssteigerungen auch ab 2022 sehr wahrscheinlich.
Doch bereits zum Jahreswechsel 2020/2021 haben 40 der aktuell noch 103 Gesetzlichen Krankenkassen ihre Beiträge zum Teil deutlich erhöht. Lediglich zwei Kassen konnten sie senken, wie Analysen von https://www.gesetzlichekrankenkassen.de zeigen.
Versicherte zeigen wenig Verständnis für Erhöhungen
Nur wenige Menschen sind bereit, neben den Belastungen der Corona-Pandemie auch noch eine Reduzierung ihres Nettoeinkommens durch höhere Krankenkassenbeiträge hinzunehmen. Da sich durch einen Krankenkassenwechsel zudem theoretisch bis zu 1.450 Euro pro Jahr sparen lassen, steigt die Wechselbereitschaft bei vielen Versicherten an.
Ein weiterer Grund hierfür ist die Vereinfachung des Krankenkassenwechsels. Während die Mitglieder zuvor noch selbst kündigen und die Kündigungsbestätigung in Papierform an die neue Kasse übersenden mussten, übernimmt dies seit 2021 komplett die neue Krankenkasse. Es ist nur noch eine Antragstellung nötig.
Dabei weist Geschäftsführer Thomas Adolph darauf hin, dass bei einem Wechseln nicht nur die Beträge von Bedeutung sein sollten, sondern auch die Leistungsunterschiede. "Hier gibt es zum Teil gravierende Differenzen, die sich langfristig materiell bemerkbar machen können."
Über gesetzlichekrankenkassen.de
Auf https://www.gesetzlichekrankenkassen.de/ haben Versicherte die Möglichkeit, die Leistungen und Beitragssätze der Gesetzlichen Krankenkassen miteinander zu vergleichen und auf diese Weise das für sie passende Angebot zu finden. Der seit 1999 von Thomas Adolph geführte Dienst gehört heute zu den meistgenutzten Vergleichsportalen für Gesetzliche Krankenkassen in Deutschland.
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