Die Verlängerung des Lockdowns bis mindestens zum 7. März ist beschlossen. Hörakustiker stellen gutes Hören auch weiterhin sicher. Sie gelten als systemrelevant, weil sie für die Versorgung von Menschen mit Hörverlust auch in der Pandemie unverzichtbar sind. Viele Hörakustiker haben darum auch während des Lockdowns geöffnet.
Sei es ein Hörtest oder eine neue Hörgerätebatterie, sei es die Anpassung eines Hörsystems oder die Nachjustierung am Gerät - Hörakustiker sind für Schwerhörige weiterhin da. Trotzdem vermeiden Menschen mit Hörproblemen während des Lockdowns mitunter den Besuch beim Hörakustiker. Dafür gibt es jedoch keinen Grund. "Als Gesundheitshandwerker sind Hörakustiker mit Hygieneregeln vertraut und sich ihrer Verantwortung bewusst. Bereits seit Ausbruch der Pandemie im Frühjahr 2020 gibt es ein strenges Hygienekonzept, das beim Besuch beim Hörakustiker Kunden und Mitarbeitern einen sicheren Schutz vor Infektionsgefahren bietet", sagt Marianne Frickel, Präsidentin der Bundesinnung der Hörakustiker (biha). Eine telefonische Terminvereinbarung, Desinfektionsmaßnahmen, das Tragen von Mund-Nase-Schutzmasken und neue Verhaltensrichtlinien gehören seitdem zu den zusätzlichen Sicherheitsmaßnahmen und neuen Standards für die Hörsystemversorgung beim Hörakustiker vor Ort.
Gut hören zu können, ist gerade in Zeiten einer Pandemie besonders wichtig. Denn durch die Reduzierung physischer Treffen mit anderen Menschen gewinnen Radio, Fernsehen und Telefon für die eigenen sozialen Kontakte stärker an Bedeutung. Wer gut hört, kann sich leichter über aktuelle Ereignisse, Regelungen oder Nachrichten informieren und einfacher Kontakt zu seinem Umfeld halten. Wer dagegen unter einem Hörverlust leidet, den strengt die Kommunikation mit anderen umso mehr an. Das Tragen von Mund-Nase-Schutz erschwert die Verständigung zusätzlich, denn eine Maske vor dem Mund des Gesprächspartners filtert Laute, und was er sagt, ist schwieriger zu verstehen.
In Deutschland gibt es rund 5,4 Millionen Menschen mit einer indizierten Schwerhörigkeit. Gerade in dieser schwierigen Zeit ist jeder auf ein gutes Gehör angewiesen. Es ist die Aufgabe der Hörakustiker, jedem Schwerhörigen auch und gerade in Pandemiezeiten zu ermöglichen, gut zu hören und so am gesellschaftlichen Leben teilzuhaben. Dieser Herausforderung stellen sich die Hörakustiker weiterhin mit vollem Einsatz auch im Lockdown.
Einen Hörakustiker in der Nähe findet man beispielsweise über die Website https://www.hoerakustiker-suche.de.
Den Info-Flyer "Ihre Hörsystemversorgung ist sicher" gibt es zum Download unter:
https://ots.de/HMHQs4
Hintergrund zum Hörakustiker-Handwerk
In Deutschland gibt es etwa 5,4 Millionen Menschen mit einer indizierten Schwerhörigkeit. Schwerhörigkeit zählt zu den zehn häufigsten gesundheitlichen Problemen. Mit über 6.700 Hörakustiker-Betrieben und ca. 15.000 Hörakustikern versorgt das Hörakustiker-Handwerk bereits ca. 3,7 Millionen Menschen in Deutschland mit modernsten Hörsystemen. Die Bundesinnung der Hörakustiker (biha) KdöR vertritt die Interessen der Hörakustiker in Deutschland.
Neben der Erstversorgung des Kunden ist der Hörakustiker auch für die begleitende Feinanpassung mit wiederholten Überprüfungen und Nachstellungen der Hörsystemfunktionen u.v.m. zuständig. Er berät zu Gehörschutz, Tinnitus und allem rund ums Hören.
Pressekontakt:
Michael Skwarciak, M.A. (biha), skwarciak@biha.de
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