fit und munter - Gesundheitsministerin Dr. Monika Stolz: ?Wir sind in der Beratung zu HIV/Aids un

fit und munter

Gesundheitsministerin Dr. Monika Stolz: ?Wir sind in der Beratung zu HIV/Aids un

Gesundheitsministerin Dr. Monika Stolz: "Wir sind in der Beratung zu HIV/Aids und weiteren sexuell übertragbaren Krankheiten gut aufgestellt".

Stuttgart - Im vergangenen Jahr wurden laut Landesgesundheitsamt nahezu 20.000 Menschen innerhalb des Beratungsangebotes der Gesundheitsämter anonym auf HIV getestet. Der HIV-Test, dessen Ergebnis rund eine Woche nach der Blutabnahme beim Gesundheitsamt mitgeteilt wird, ist in Baden-Württemberg bei allen Gesundheitsämtern kostenlos. "Das Prinzip der anonymen und freiwilligen HIV-Testung im Rahmen einer umfassenden Beratung hat sich bewährt" erklärt Gesundheitsministerin Dr. Monika Stolz am 12.4. in Stuttgart. HIV-Tests werden auch von niedergelassenen Ärzten durchgeführt, die Kosten werden jedoch von den Krankenkassen i. d. R. nicht übernommen. Eine Ausnahme bildet der HIV-Test, der allen Schwangeren angeboten werden muss. Hier werden die Kosten von den Krankenkassen getragen.

Alle 38 Gesundheitsämter in Baden-Württemberg verfügen über eine qualifizierte Beratungsstelle, in der sich Bürgerinnen und Bürger anonym und auf freiwilliger Basis zu HIV/Aids und weiteren sexuell übertragbaren Krankheiten beraten lassen können. "Die Entwicklung der Testzahlen hat gerade im letzten Jahr wieder zugelegt. Waren es im Jahr 2008 noch rund 17.000 Tests, so sind es jetzt nahezu 20.000. Das zeigt uns, dass die Bevölkerung dieses Angebot unserer Gesundheitsämter schätzt.", so die Ministerin. Da nicht nur HIV/Aids, sondern auch Erkrankungen wie Syphilis, Hepatitis B, Tripper und Chlamydien durch sexuelle Kontakte übertragen werden, geht es in den Sprechstunden selten nur um HIV/Aids. Vielmehr ist es notwendig auf die Lebenssituation der jeweiligen Bürgerinnen und Bürger einzugehen und die Beratungsinhalte je nach Risikosituation entsprechend zu erweitern. Die mit Landesmitteln geförderten Aidshilfevereine bieten ebenfalls Beratung zu diesen Themenkomplexen an. Gesundheitsämter und Aidshilfevereine arbeiten eng mit den HIV-Schwerpunktpraxen zusammen, die neben HIV/Aids auch alle anderen sexuell übertragbaren Krankheiten behandeln.

Zum 01.03.2010 waren für das vergangene Jahr 272 HIV-Neudiagnosen für Baden-Württemberg beim Robert Koch-Institut gemeldet. Damit haben sich die Zahlen in den letzten Jahren auf hohem Niveau stabilisiert. Insgesamt leben ca. 6.700 Menschen mit HIV/Aids in Baden-Württemberg.


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