Viele Menschen kennen das Gefühl, wenn sie abends von einem anstrengenden Tag nach Hause kommen: Die Beine und Füße schmerzen und sind geschwollen. Meist verschwinden solche Symptome nach ein paar Stunden wieder. Doch wenn die Schwellungen nicht nur nach Belastungen auftreten, sich nicht selbst zurückbilden und eher einseitig auftreten, könnte es sich um ein Lymphödem handeln. Darauf macht JOBST® anlässlich des "Lymphödem-Monats" März aufmerksam. Mit der richtigen, kontinuierlichen Behandlung können Betroffene gute Therapieergebnisse erzielen. Dem Selbstmanagement kommt dabei eine entscheidende Bedeutung zu.
Ein Lymphödem entsteht, wenn die Lymphflüssigkeit nicht richtig abfließt und sich im Gewebe ansammelt. Arme und Beine oder auch andere Körperregionen schwellen an und es kommt zu einem Ödem - also zu einer Schwellung. Je nachdem, ob ein Lymphödem angeboren ist, früh im Leben auftritt oder sich erst im Laufe des Lebens entwickelt, unterscheidet man zwischen "primären" und "sekundären" Lymphödemen. Schätzungen zufolge leiden in Deutschland mehr als drei Millionen Menschen an einem Lymphödem.
Wie behandelt man ein Lymphödem?
Das Lymphödem ist eine dauerhafte Erkrankung, die nicht geheilt werden kann. Die Symptome lassen sich jedoch durch eine konsequente Behandlung lindern und dem Voranschreiten der Krankheit entgegenwirken. Betroffene haben meistens einen langen Leidensweg hinter sich, bis sie die richtige Diagnose gestellt bekommen und eine zielgerichtete Therapie beginnen kann. "Es hat fast fünf Jahre gedauert, bis ich meine Diagnose bekam", erzählt Lymphödem-Betroffene Claudia Huberty. "Erst wurde bei mir eine Krampfader-OP durchgeführt. Dann bekam ich Wassertabletten. Alles ohne Erfolg. Die Schwellungen in meinen Beinen wurden immer stärker. In einer Klinik für plastische Chirurgie wurde mir viele Jahre später gesagt, was ich wirklich habe."
Die wirksamste Methode zur Behandlung von Lymphödemen ist die Komplexe Physikalische Entstauungstherapie (KPE). Sie besteht aus verschiedenen Therapie-Bausteinen: Bei der manuellen Lymphdrainage wird durch spezielle Griffe, Verschiebe- und Dehntechniken, die Aktivität der Lymphbahnen angeregt und so der Abfluss der Lymphflüssigkeit unterstützt. Im Rahmen der Kompressionstherapie werden zur Entstauung Kompressionsbandagen eingesetzt. Zum Erhalt des Therapieerfolgs kommen meist medizinische Flachstrick-Kompressionsstrümpfe zum Einsatz, wie sie beispielsweise von JOBST hergestellt werden. Zudem bedarf es einer regelmäßigen körperlichen Bewegung und einer täglichen und gründlichen Hautpflege mit speziellen Pflegeprodukten.
Bei allen Therapie-Bausteinen kommt dem sogenannten Selbstmanagement eine wichtige Bedeutung zu. Bei konsequenter, kontinuierlicher Anwendung aller Therapie-Bausteine können Betroffene ihren Alltag selbstständig gut meistern. "Ich gehe zwei- bis dreimal pro Woche zur manuellen Lymphdrainage. Zudem treibe ich viel Sport und versuche dadurch auch mein Gewicht zu halten", sagt Claudia Huberty. Jeden Morgen zieht sich die 39-Jährige ihre Kompressionsstrümpfe an. "Aber das wichtigste ist eine positive Lebenseinstellung", so Claudia Huberty.
Selbstmanagement als Schlüssel zum Erfolg
Ziel des Selbstmanagements ist es, aus Lymphödem-Betroffenen selbstständige Manager ihrer Krankheit zu machen, die über Wissen aus allen Bereichen der KPE verfügen und anwenden können. So gewinnen Betroffene maximale Unabhängigkeit und können sich möglichst eigenständig und aktiv in die Behandlung einbringen. Dem Selbstmanagement gehen Aufklärung und Schulung des Betroffenen über das Krankheitsbild und die Therapiemöglichkeiten voraus. Hierbei helfen Experten, wie beispielsweise Ärzte, Lymphdrainagetherapeuten und Mitarbeiter von Sanitätshäusern, die den Betroffenen mit Rat und Wissen bei ihrer Erkrankung zur Seite stehen. Darüber hinaus sollten sich Betroffene aber auch über Ratgeber und Fachliteratur in das Thema einlesen und Grundlagenwissen aneignen. Wertvolle Informationen rund um das Lymphödem und seine Behandlung sowie hilfreiche Tipps für das Selbstmanagement hält zudem auch die Internetseite www.LymphCareDeutschland.de bereit.
Über JOBST
Seit über 65 Jahren ist die Marke JOBST® auf die Verbesserung der Lebensqualität für Patienten mit venösen und lymphatischen Erkrankungen und auf das Lipödem spezialisiert. Wir entwickeln und fertigen Medizinprodukte in höchster Qualität, die zur Vorbeugung und in der Kompressionstherapie verwendet werden. Die JOBST® Produktpalette bietet für jeden Anlass die passende Versorgung. Weitere Informationen unter www.jobst.de sowie auf www.lymphcaredeutschland.de.
Über Essity
Essity ist ein global führendes Hygiene- und Gesundheitsunternehmen. Wir vertreiben unsere Produkte und Lösungen in rund 150 Ländern unter vielen starken Marken, darunter die Weltmarktführer TENA und Tork, aber auch bekannte Marken wie Jobst, Leukoplast, Libero, Libresse, Lotus, Nosotras, Saba, Tempo, Vinda und Zewa. Essity beschäftigt rund 46.000 Mitarbeiter weltweit. Der Umsatz im Jahr 2019 betrug 12,2 Mrd. Euro. Essity hat seinen Hauptsitz in Stockholm, Schweden, und ist an der NASDAQ Stockholm notiert. Essity überwindet Grenzen - damit die Menschen gesund und nachhaltig leben können. Weitere Informationen auf www.essity.com.
Deutschland ist mit 1,31 Mrd. EUR (2019) der umsatzstärkste Markt von Essity in Europa. Das Unternehmen ist hier in den Geschäftsbereichen Hygienepapiere, Professionelle Hygiene und Körperpflege tätig. Zu den bekanntesten Marken zählen die Hygienemarken TENA und Tork, die Hygienepapiere Tempo und Zewa, die Recyclingmarke DANKE, Demak''Up Abschminkprodukte sowie die Medizinmarken Leukoplast, Cutimed, Delta-Cast, JOBST und Tricodur. Neben den Verwaltungsstandorten in Hamburg, Mannheim und München-Ismaning gibt es Produktionsstätten in Emmerich, Hamburg, Mainz-Kostheim, Mannheim, Neuss und Witzenhausen mit einer Belegschaft von insgesamt rund 4.500 Mitarbeitern. Mehr Informationen unter www.essity.de.
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