[Hamburg, 16.04.2010] Der Experte für Verhandlungskunst wird am 1. Mai 2010 seinen internationalen Kollegen in einem spannenden Vortrag einige Tools an die Hand geben, um in wirtschaftlich schwierigen Zeiten bessere Verhandlungsergebnisse zu erzielen. Entlang einer Reise in die eigene Vergangenheit wird Bönisch aufzeigen, wie wichtig es ist, seine Alternativen zu kennen und die Auswirkungen einer Entscheidung genau abzuwägen.
"Unter Druck und dem vermeintlichen Zwang abschließen zu müssen werden Zugeständnisse gemacht, die nur dem kurzfristigen Vorteil dienen", weiß Bönisch aus eigener Erfahrung. Wie der erfahrene Verhandlungsführer, der auch Mitglied der Akademie für Neurowissenschaftliches Bildungsmanagement ist, weiter ausführt, hat ein solches Verhalten oft langfristige Nachwirkungen, da ein unbewusstes Lernen damit verbunden ist. Dies führt dazu, dass man sich in künftigen Situationen noch leichter für die genau betrachtet schlechtere Alternative entscheidet. Also zum Beispiel zu einem sehr niedrigen Preis abschließt, statt Nein zu sagen und die Zeit, die dadurch frei wird, für anderes zu nutzen.
Der Ausgangspunkt seiner Reise ist ein Erlebnis, das Bönisch als seine erste Verhandlung in Erinnerung ist. Als sechsjähriger Knabe verhandelte er mit dem Nikolaus darüber, ob er die Rute bekommt oder doch etwas Süßes aus dem Sack. "Natürlich wollte ich weg vom Schmerz und hin zur Belohnung. Aber dafür musste ich weitreichende Zugeständnisse machen, die es im Nachhinein nicht wert waren", sieht er die Sache heute aus der Distanz. Deshalb ist es für den Verhandlungsexperten wichtig, dass man genau überlegt, welche beste Alternative außerhalb der Verhandlung liegt und was ein Verhandlungsergebnis wirklich kostet.
Der Verhandlungstrainer freut sich auf die Reise nach Südafrika und das Wiedersehen mit vielen Kolleginnen und Kollegen aus aller Herren Länder. Und natürlich auf spannende neue Kontakte. Und vielleicht ergibt sich daraus der nächste Einsatz, irgendwo in der weiten Welt der erfolgreichen Vortragsredner.