Lockdown, geschlossene Kitas und Eltern im Homeoffice: Die Corona-Pandemie bringt viele ungewohnte Situationen mit sich, die Stress bei Erwachsenen, aber auch Kindern auslösen. "Wenn mein Kind mir gegenüber offen seine Ängste äußert, weil es vieles mitkriegt, dann sollten Eltern das ernst nehmen", sagt Ralph Schliewenz, Psychotherapeut für Kinder und Jugendliche in Soest, im Apothekenmagazin "Baby und Familie". Erwachsene sollten dem Kind dann signalisieren: Wir kümmern uns darum. Es wird alles gut.
Unterstützung holen, wenn es zu viel wird
Dem Psychotherapeuten zufolge geht es dabei nicht darum, die Sorgen zu verschweigen, denn auch ohne Worte übertragen sich die Gefühle auf das Kind. Erwachsene sollten vielmehr mit ihren Ängsten gut umgehen, indem sie überlegen, was sie selbst tun können, um sich sicherer zu fühlen. Bezogen auf die Corona-Pandemie heißt das zum Beispiel: Maske tragen, Abstand halten und sich impfen lassen. Wenn Kinder sehen, wie Erwachsene sich ihren Ängsten stellen, ist das eine wichtige Botschaft an sie. Dazu zählt es auch, sich Unterstützung im Freundeskreis, in der Nachbarschaft oder bei Familienberatungsstellen zu suchen, wenn man sie braucht. Die Kindern lernen daraus, dass sie nicht alles können und nicht auf alles eine Antwort haben müssen. Ralph Schliewenz: "Das gilt auch für Erwachsene. Wir kommen alle an Grenzen, gerade jetzt. Die sollten wir anerkennen."
Das Apothekenmagazin "Baby und Familie" 05/2021 liegt aktuell in den meisten Apotheken aus. Viele relevante Gesundheits-News gibt es zudem unter https://www.baby-und-familie.de sowie auf Facebook (https://www.facebook.com/babyundfamilie.de/) und Instagram (https://www.instagram.com/babyundfamilie/).
Pressekontakt:
Katharina Neff-Neudert
Tel. 089 / 744 33 360
E-Mail: presse@wortundbildverlag.de
www.wortundbildverlag.de
Original-Content von: Wort & Bild Verlag - Gesundheitsmeldungen, übermittelt durch news aktuell