Brandenburgs Wirtschaftsminister Jörg Steinbach (SPD) hat die schrittweisen Corona-Lockerungen zu Pfingsten verteidigt.
Ab Freitag dürfen in den meisten Brandenburger Landkreisen und kreisfreien Städten die Außengastronomie und Geschäfte öffnen. Auch Kulturveranstaltungen im Freien sind wieder erlaubt. Hotels und Pensionen bleiben dagegen geschlossen.
Steinbach sagte am Montag im Inforadio vom rbb, mit den Lockerungen gehe Brandenburg einen Schritt weiter als die Ministerpräsidentinnen und Ministerpräsidenten ursprünglich vorgesehen hätten. "Diesen Mut haben wir, um wenigstens der Gastronomie ein Pfingstgeschäft zu ermöglichen und Tagestouristen zu erlauben."
Von den Lockerungen ausgenommen sind Cottbus und der Landkreis Elbe-Elster. Dort könnten die Corona-Auflagen bis zum Pfingstwochenende nicht mehr erfüllt werden, so Steinbach. "Die Zahlen von gestern sind so, dass Elbe-Elster noch drüber liegt. Cottbus ist ganz knapp unter die 100 gerutscht. Es zählen fünf Werktage [...] und dann ist es der übernächste Tag für Öffnungen. Also, Cottbus wird es auch nicht mehr schaffen".
Ziel der schrittweisen Lockerungen in Brandenburg müsse es sein, einen Jojo-Effekt zu vermeiden. "Das Schlimmste wäre, wenn wir dann eine Woche später wieder zumachen müssen". Das würden die Unternehmer psychologisch und die Wirtschaft finanziell nicht aushalten. Es gelte, die Lockerungen nachhaltig zu steuern, um dann zu dauerhaften Öffnungen zu kommen, so Steinbach.
Das komplette Interview zum Nachhören: https://www.inforadio.de/programm/schema/sendungen/int/202105/17/562312.html
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