Der fälschungssichere, digitale Impfpass ist in Deutschland seit März 2021 in der Planung, "rechtzeitig vor den Ferien" soll er nun vorliegen.
Der Vorsitzende des Gesundheitsausschusses, Erwin Rüddel, macht für die späte Einführung eine falsche Themensetzung in der Debatte verantwortlich: "Wir diskutieren sehr viel über Risiken beim Datenschutz, statt über Chancen der Digitalisierung", so Rüddel im ARD-Mittagsmagazin, dem die Begründung für die Verzögerung sichtlich schwer viel. "Wir hätten weiter sein können, aber es gab auch viele Bedenkenträger in unserem Gesundheitssystem", so seine Analyse.
Der CDU-Politiker fordert, dass die "Bevölkerung und die Politik sich an Skandinavien ein Beispiel nehmen". Die skandinavischen Länder seien deutlich weiter in der Digitalisierung, allerdings würden sie was Datenschutz angeht, da etwas anders agieren, als es hier bei uns der Fall sei. Auch wir waren "in den letzten Jahren nicht so dynamisch unterwegs", werden aber in einem halben Jahr oder spätestens einem Jahr weiter sein, glaubt Rüddel, "dann werden wir viele Dinge in unserem Gesundheitssystem elektronisch verwalten und steuern können".
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