Zum internationalen World Vape Day am 30. Mai und mitten in der laufenden Debatte darum, wie möglichst viele Raucher von ihrer Abhängigkeit von der Tabakzigarette befreit werden können, betont der Verband des eZigarettenhandels (VdeH) die umfassenden Vorteile der E-Zigarette. Aktueller könnte die Debatte derzeit nicht sein: Immer noch ist das Rauchen in Deutschland das größte gesundheitliche Risiko und auf Platz eins der vermeidbaren Todesursachen. Die E-Zigarette wurde konzipiert, um erwachsenen Rauchern eine Alternative zum Tabakrauchen zu bieten. Bei über 11 Millionen Rauchern eine Mammutaufgabe. Dennoch sind bereits über 2,5 Millionen Menschen auf die 95 % weniger schädliche Alternative umgestiegen.
"Die Hersteller und Händler leisten in Deutschland einen riesigen Beitrag zur gesundheitlichen Risikoreduzierung (Harm Reduction) für die Bevölkerung. Die erfolgreiche Beratung der Konsumenten im Einzelhandel, die häufig jahrzehntelang Tabak konsumiert haben, ist heute schon nicht mehr zu ersetzen. Raucher, die es von jetzt auf gleich von 50 Zigaretten am Tag auf Null schaffen, das ist das Tagesgeschäft, von dem jedes unserer Mitgliedsunternehmen berichten kann. Man kann daher gar nicht oft genug betonen, wie viele erfolgreiche Rauchentwöhnungsbiografien es durch E-Zigaretten bereits gibt.", erklärt VdeH-Geschäftsführer Michal Dobrajc.
Dennoch steht die Branche derzeit durch eine verfehlte Tabakkontrollpolitik erheblich unter Beschuss. Neben widerlegten Falschbehauptungen zum Schadenspotenzial, soll nun auch durch eine europaweit einmalig hohe Besteuerung, der Branche der Boden unter den Füssen weggerissen werden. Laut Gesetzentwurf sollen E-Liquids um fast 10 EUR verteuert werden - was einer Verdreifachung des Preises entspricht. Damit würden sie sogar deutlich teurer als herkömmliche Zigaretten.
Dobrajc führt aus: "Durch diese ausufernde Steuer werden viele Konsumenten in den Schwarzmarkt getrieben oder sie kehren wieder zu Tabakzigaretten zurück. Das geplante Tabaksteuermodernisierungsgesetz wird sowohl gesundheits- wie auch wirtschaftspolitisch eine Katastrophe. Wenn man es mit der Reduzierung der Raucherquote ernst meint, dann muss man doch gerade die Branche unterstützen, die maßgeblich zu ihrer Senkung beiträgt, anstatt sie zu zerstören."
Bestätigt wird Dobrajc durch eine Umfrage (https://vd-eh.de/wp-content/uploads/2021/03/vdeh-umfrage-nikotinsteuer-2021.pdf), die jüngst durch das Meinungsforschungsinstitut Civey durchgeführt wurde: Den Ergebnissen zufolge würde aufgrund der Besteuerung knapp jeder zweite Raucher, der sich einen Umstieg auf die deutlich weniger schädliche E-Zigaretten vorstellen könnte, auf diesen verzichten. Außerdem plant sogar jeder dritte E-Zigarettennutzer, welcher eine erfolgreiche Tabakentwöhnung bereits hinter sich hat, aufgrund der deutlichen Preissteigerung wieder zur Tabakzigarette zu greifen.
"Wenn wir bis 2040 ein rauchfreies Land sein wollen, muss das Potenzial der E-Zigarette endlich auf breiter Basis akzeptiert werden. Denn sofort mit dem Tabakrauchen aufzuhören, gelingt häufig nicht. Das zeigt auch die aktuelle Raucherquote von fast 25 % deutlich. Der World Vape Day leistet daher wichtige Aufklärungsarbeit, um dies endlich zu ändern.", so Dobrajc.
Über den VdeH
Der Verband des eZigarettenhandels e. V. (VdeH) ist ein Zusammenschluss von überwiegend kleinen und mittelständischen Unternehmen, die elektrische Zigaretten und Liquids vertreiben oder herstellen. Mit seiner Gründung am 19.12.2011 ist der VdeH die älteste Interessenvertretung dieser jungen Branche in Deutschland. Ziele der Verbandsarbeit sind insbesondere die Aufklärung der Öffentlichkeit, politische Interessenvertretung, Anleitung zur Verantwortung in der Branche sowie Förderung und Sicherstellung lauteren Wettbewerbs.
Weiterführende Informationen zur Studienlage finden sich unter https://vd-eh.de/ezigaretten-fakten/
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