Im Laufe der letzten Jahre wurde bei der Gesetzlichen Krankenversicherung immer mehr an Leistung gekürzt. Darunter auch die Erstattung im Bereich Zahnersatz. Viele Bürger haben diesen Trend längst erkannt und sichern sich zusätzlich mit einer Zahnzusatzversicherung ab. Letztendlich hängt es auch davon ab, welche Leistungen der Patient in Anspruch nehmen möchte. Selbst bei der Regelversorgung kann es ein, dass noch bis zu 35 bis 50 Prozent der Zahnarztkosten selber getragen werden müssen.
Dabei geht der Trend längst in eine andere Richtung: um sich ein schönes Lächeln zu bewahren, möchten die Patienten natürlich eine Versorgung mit höherwertigen Materialien. Die privatärztliche Versorgung geht dann noch mehr ins Geld. Finanztest hat in der Ausgabe 5/2010 die Zahnzusatzversicherung bewertet.
Informationen zur Zahnzusatzversicherung finden Sie hier: http://www.vergleichen-und-sparen.de/zahnzusatzversicherung.html
Bei den klassischen Versicherungen (mit Altersrückstellung) konnte die HanseMerkur mit den Tarifen EZ+EZT und EZ+EZP+EZT den Testsieg einfahren. Auch der Testsieger aus dem Jahr 2008, die Central mit ihrer Zahnzusatzversicherung prodent, hat das Urteil "sehr gut" erhalten. Ebenfalls mit diesem Prädikat wurden der Münchener Verein und die SDK ausgezeichnet. Die ARAG als großer und bekannter Krankenversicherer bekam die Note "gut".
Bei den Tarifen zur Zahnzusatzversicherung ohne Altersrückstellung konnten die Barmenia und die CSS das Prädikat "sehr gut" aus dem Jahr 2008 problemlos halten. Auch die Universa mit ihrem neuen Tarif reihte sich direkt in diese Galerie ein. Im Gegensatz zu Finanztest 12/2008 wurden nun auch Tarife der Direktversicherer Neckermann und ERGO Direkt unter die Lupe genommen. Dabei war für Finanztest die Versorgung im Bereich Zahnersatz ein Betrachtungskriterium. Diese Tarife sind ebenfalls mit dem Prädikat "sehr gut" ausgezeichnet worden, doch unterscheiden diese sich erheblich nach oben vom Beitrag von den Mitbewerbern.
Für den Patienten ist nicht auf Anhieb aus dem Test ersichtlich, dass die Direktversicherer im Allgemeinen eine sehr knapp bemessene Leistungsstaffelung in den ersten vier Jahren vorgeben: im ersten Jahr sind bei den meisten Tarifen 250 Euro, im vierten Jahr maximal 1.000 Euro Erstattung vorgesehen. Hier unterscheiden sich die Tarife der klassischen Gesellschaften wie z. B. ARAG, Barmenia, CSS oder Central deutlich von den Tarifen der Direktversicherer: die Höhe der Rechnung kann im ersten Jahr, je nach Gesellschaft, zwischen 500 und 2.500 Euro liegen, bei der CSS können nach wie vor sogar Rechnungen ohne Summenbegrenzung nach Ablauf der Allgemeine Wartezeit eingereicht werden.
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