Unter Einbezug umliegender Baufirmen wurden Halle und Innenbereiche zum
größten Teil durch die parkeigenen Handwerker errichtet. Sowohl die historische Bemalung der Außenfassade wie auch die Gestaltung der Innenwände stammen vom einheimischen Wand- und Illusionsmaler Manfred Völkel. Der Baubeginn der Indoorhalle war im Frühjahr 2009.
Die Halle selbst hat eine Fläche von 1.200 Quadratmetern bei einer Höhe von 14 Metern. Um die Halle herum verläuft ein Burggraben. Mit diesen Maßen hat die Halle den Umfang eines Schwimmbeckens, das so lang ist, dass ein ausgewachsener
Wal darin Platz hätte. Während des Baus mussten einzelne Fahrgeschäfte an eine andere Stelle im Park versetzt und im
Ganzen über 3.000 Kubikmeter Erde bewegt werden. Dies entspricht der Größe des Hauptgebäudes des Reisbacher Rathauses. Im Boden wurden circa 500 Meter Kabel verlegt. Ebenfalls im Boden versenkt liegt der Löschwassertank, der 70.000 Liter Regenwasser speichern kann.
Im Inneren der Halle können sich große und kleine Besucher in zwei unterschiedlichen Bereichen vergnügen: Die eine Hallenseite ist mit einer Burg ganz im Stil des Mittelalters gestaltet. Hier befinden sich ein Kleinkinderbereich mit einer extra Kletterwand, eine 14 Meter hohe gesicherte Kletterwand für größere Kinder und ein Spielbagger. Die Burg kann mit einer Softball-Anlage unter Beschuss genommen werden. Im anderen
Bereich wartet das Weltall auf die Besucher. Hier sorgen die Fahrgeräte Luna-Loop, Comet und Starshuttle für Bewegung. Unter einem Sternenhimmel schweben unzählige Planeten und ein Detail getreues Modell der Internationalen Raumstation ISS im Maßstab 1:10. Speziell eingesetzte Strahler, künstlicher Nebel und Laserkanonen, verleihen dem Raum eine richtige Space-Atmosphäre.
Als Vilstaler Wildpark im Jahr 1985 eröffnet, bestand die Anlage damals aus mehreren Tiergehegen und einem kleinen Spielplatz für Kinder auf einer Fläche von 250.000 Quadratmetern. Ab 1990 begann dann der Ausbau zum Freizeitpark. 1991 wurde aus dem Vilstaler Wildpark der Bayern-Park. Die Sommerrodelbahn wurde im Jahr 2004 eröffnet. In diesem Jahr wuchs die Parkfläche um weitere 150.000 Quadratmeter. Die Einweihung der Raftinganlage folgte 2007. Heute bietet der Bayern-Park 80 Attraktionen auf einer Fläche von etwa acht Fußballfeldern für mehr als 300.000 Gäste im Jahr. Die im April 2010 eingeweihte Indoorhalle Burg Fellbach
war das letzte selbst entworfene Projekt des Parkchefs Josef Hochholzer. Er verstarb überraschend im Februar 2009.
Der 1,80 Meter große Park-Löwe wurde zum Zeitpunkt der Umbenennung 1991 geboren. Getragen wird das Kostüm von
verschiedenen Mitarbeitern. Die Sicht nach draußen ist ausschließlich durch die Mundöffnung möglich. Im Innern des
Löwenkopfes sorgen Ventilatoren insbesondere an warmen Tagen für die nötige Kühlung. Nach der feierlichen
Namensgebung heißt der Löwe nun seit dem 24. April 2010 Franz-Xaver. Der Name wurde in einem Preisausschreiben von
den Parkbesuchern ausgewählt.