Eine Lebenskrise kann jeden treffen. Sie scheint plötzlich aufgetaucht zu sein, denn sie wird häufig erst dann wahrgenommen, wenn ein Auslöser vorliegt. Meist handelt es sich dabei um eine Veränderung im Leben des Betroffenen, auf die er nicht vorbereitet war. Das Scheitern der Lebensbeziehung, der Verlust des Arbeitsplatzes, die bisher verdrängte Realisierung des Älterwerdens - es ist gänzlich unterschiedlich, was Menschen in Krisen bringt.
Das aus dem Griechischen stammende Wort Krise bezeichnet dabei zunächst eine problematische, mit einem Wendepunkt verknüpfte Entscheidungssituation. Allen Krisen gemein ist, dass sie nach erfolgreicher Überwindung zu einer Steigerung der Lebensqualität führen. Zum Zeitpunkt der Krise spürt der Klient leider nichts davon. Er ahnt zwar, dass er niemals mehr wie zuvor leben wird. Jedoch weiß er nicht, wie er das ihm zudem noch unattraktiv erscheinende Neuland sicher erreichen soll. Er braucht Zeit, das scheinbar Verlorene zu betrauern, um Platz für das Neue zu schaffen.
„Damit Krisen rückblickend als positive Wendepunkte in der eigenen Lebensgeschichte erfahren werden können, brauchen Menschen Impulse“, erklärt Eva Gabriel. „Somit wird Krise zur Chance, sich auf den Weg zu begeben, die dringend benötigten Anregungen zu finden.“ Sie wird dabei zum Vehikel der Persönlichkeitsweiterentwicklung, die die Voraussetzung für die Sicherstellung des zukünftigen Lebens im Einklang mit den persönlichen Wünschen und Bedürfnissen ist.
Aspekttherapie stellt dabei niemals das „Gesamtstrickwerk“ eines Menschen in Frage, sondern unterstützt dabei, die „fallen gelassene Masche“ wieder aufzunehmen, sagt die Heilpraktikerin für Psychotherapie, die in ihrer psychotherapeutischen Praxis in der Oberhausener Innenstadt nach den Prinzipien der Aspekttherapie vorgeht.
Eva Breslein und Eva Gabriel - Heilpraktikerinnen (Psychotherapie), Praxisgemeinschaft für Erwachsenenbildung und Psychotherapie,