Freiburg, 03.05.2010 - Das Druckkammerzentrum Freiburg mit integrierter HBO2-Tagesklinik nimmt erstmals am Deutschen Wund- und Bremer Pflegekongress vom 5. - 6. Mai in Bremen teil. Besucher der Veranstaltung werden über die Möglichkeiten der hyperbaren Sauerstofftherapie (HBO) informiert, die Heilung nicht heilender und chronischer Wunden zu fördern.
Eine soeben veröffentlichte Studie aus Schweden belegt aktuell den Nutzen der HBO auch in der ambulanten Behandlung des Diabetischen Fußsyndroms(Diabetes Care 33:998-1003, 2010).
Hierzulande erschweren momentan gesundheitspolitische Rahmenbedingungen allerdings den Einsatz der HBO: Die gesetzlichen Krankenkassen lehnen die Kostenübernahme einer ambulanten HBO-Therapie kategorisch ab. Statt dessen sind sie bereit, die HBO bei einer stationären Behandlung zu übernehmen, ohne allerdings bis jetzt den Krankenhäusern eine Vergütung dafür angeboten zu haben. Dazu Hanspeter Klicznik, der als Geschäftsführer des Druckkammerzentrum Freiburg auf dem Bremer Kongress seine Einrichtung vertreten wird: "Das Krankenhaus müsste die HBO also aus eigener Tasche und den sowieso schon kaum kostendeckenden Fallpauschalen finanzieren. Wie soll das gehen?" So profitieren von der HBO-Therapie derzeit in erster Linie Privatpatienten und Selbstzahler. Außerdem sei, so Klicznik, die Versorgungsdichte mit HBO in den letzten 5 Jahren dramatisch zurückgegangen, sodass seitens der Patienten sehr oft lange Wege in Kauf genommen werden müssen.
"Sicher ist nicht jeder Diabetes-Patient für die Therapie geeignet. In Bremen möchten wir jedoch mit der HBO einen Chance aufzeigen, die viel zu hohe Zahl und Folgekosten der jährlich 28.000 Amputationen zu verringern und nicht zuletzt die Lebensqualität für Menschen mit Diabetischem Fußsyndrom zu erhöhen."
Zu finden ist das Druckkammerzentrum Freiburg mit integrierter HBO2-Tagesklinik auf Stand 4 N 04 vor dem Eingang des Messegebäudes 4 B.