Sachsen-Anhalts Gesundheitsminister Norbert Bischoff hat die Kritik von Bundesgesundheitsminister Philipp Rösler zurückgewiesen, an Gesprächen zum Thema Ärztemangel nicht interessiert zu sein. In einem Interview mit dem Nachrichtenmagazin Focus hatte Rösler den von der SPD und Linken geführten Gesundheitsministerien vorgeworfen, seine Einladung mangels Interesse zu einem Gespräch über Ärztemangel abgesagt zu haben.
Minister Bischoff sagte: "Für Herrn Rösler ist eine Terminsetzung vor der Wahl in NRW am 9. Mai anscheinend wichtiger, als sich ernsthaft um Inhalte auszutauschen. Herrn Rösler ist bekannt, dass an diesem Tag auch die Amtschefkonferenz zur Gesundheitsministerkonferenz stattfindet. Dennoch war er zu einer Verlegung des Termins nicht bereit. Ich werde an diesem Tag einen seit langem festgelegten Besuch in einem Krankenhaus durchführen und mir einmal mehr direkt vor Ort ein Bild von der medizinischen Versorgung in unserem Land machen, anstatt über unausgegorene Vorschläge des Bundesministers zu diskutieren."
Bischoff erklärte weiterhin: "Wir beschäftigen uns schon einige Jahre mit diesem wichtigen Thema, schon bevor Herr Rösler sein Amt als Bundesgesundheitsminister angetreten hatte. Mehrere vom Land geförderte Projekte sind gezielt auf eine Beseitigung des Ärztemangels gerichtet. Hier sind beispielsweise die mobilen Praxisassistentinnen oder das geplante Stipendien-Programm für Medizinstudierende zu nennen."
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