„Selbstverständlich sind alle unsere Bäder während der Öffnungszeiten ständig bewacht“, so Stephan Pröschold, Sprecher des Initiativkreises Stadtwerke Nordbayern. Dennoch könne jeder Badegast selbst eine Menge tun, um Unfälle oder auch „nur“ Unannehmlichkeiten zu vermeiden. „Mit bewusstem Verhalten steigt die Sicherheit enorm. Schwimmen und Baden werden dann zum ungetrübten Freizeitspaß.“
Besonders wichtig ist es, die Hinweise zur Benutzung von Rutschen und ähnlichen Geräten zu beachten. Eine weitere Grundregel, die insbesondere Kinder oftmals nicht beachten, lautet: Nie überhitzt ins Wasser! Vor allem im Hochsommer sollte man sich immer zunächst im Schatten oder unter der Dusche abkühlen und dann erst ins Becken gehen. In den Freibädern gibt es dazu in der Regel genügend Platz, beispielsweise auf der Liegewiese.
Baden direkt nach einer großen Mahlzeit ist ebenfalls unangebracht, denn dann wird viel Energie für die Verdauung benötigt und der Körper braucht Ruhe. Aber auch mit hungrigem Bauch schwimmt es sich nicht gut, weil Bewegung und Aufrechterhalten der Körpertemperatur im kühlen Wasser Kalorien kosten. Am besten ist es daher, vor dem Freibadbesuch beispielsweise ein Brot zu essen und ausreichend zu trinken.
Wachsames Auge auf Kinder
Eltern, die mit kleineren Kindern ins Freibad gehen, lassen ihren Nachwuchs häufig mit Schwimmflügeln oder anderen Schwimmhilfen ins Wasser. „Dagegen ist im Nichtschwimmerbereich grundsätzlich nichts einzuwenden“, meint Pröschold, „aber natürlich können diese Produkte das wachsame Auge nicht ersetzen.“
Ebenfalls in erster Linie bei Kindern wichtig ist ein Blick auf die Uhr. Weil die Kids im Eifer des Gefechts drohende Unterkühlung nicht spüren, sollten Mutter oder Vater daran denken, sie rechtzeitig für eine Pause an Land zu holen. Dort sollte Badeanzug oder Bikini beziehungsweise Badehose gewechselt werden, um Harnwegsinfekten vorzubeugen.