Ettlingen – Das auf die minimal-invasive Therapie spezialisierte Medizintechnikunternehmen OptiMed Medizinische Instrumente GmbH bringt das weltweit erste 5 F (French) Stent-System für den transradialen / transbrachialen Zugang auf den Markt. Dieses wird im Rahmen des 91. Deutschen Röntgenkongresses in Berlin vorgestellt, auf welchem OptiMed mit einem eigenen Stand (Halle 4.1, Stand G22) vertreten ist.
OptiMed entwickelte dieses Stent-System für den Zugangsweg über die Arteria radialis oder Arteria brachialis als Alternative zum transfemoralen Zugang. Segmentverschlüsse in den Becken-Bein-Arterien können auf diese Weise selbst bei erschwerten Bedingungen wie nicht punktierbaren Leistenarterien erreicht und behandelt werden.
In den meisten Fällen bedeutet die Wahl dieser alternativen Punktionsstelle für den Patienten den Vorteil einer ambulanten Behandlung, denn die Komplikationsrate bei einem entsprechenden Eingriff ist niedrig.
Der sinus-SuperFlex-518 Stent gewährleistet durch das Open-Cell-Design höchste Flexibilität innerhalb des Applikationsbestecks und beim Entlassen im Gefäß. Die Soft-Spitze des 5 F Applikationsbestecks mit einer Länge von 180 cm ermöglicht eine optimale Stenosepassage und verhindert Gefäßverletzungen. Durch die Anti-Jump-Technik des Applikationsbestecks kann der Stent exakt und sicher platziert werden, ohne beim Entlassen zu verrutschen. Mit den adäquaten Komponenten zu diesem Stent-System bietet OptiMeds Portfolio sämtliche für einen transradialen oder -brachialen Eingriff relevanten Produkte.
Abgestimmte Komponenten für den alternativen Zugang
Die Range der im letzten Jahr gelaunchten perkutanen Einführschleuse Epsylar wurde speziell für diese Anwendung erweitert. Die Schleuse in 5 F gibt es nun auch in einer Länge von 120 cm. Ebenso wurde ein neues, verbessertes abnehmbares hämostatisches Ventil entwickelt, welches eine Dichtigkeit bis .014 inch garantiert. Positive Eigenschaften der hochflexiblen Schleuse mit maximaler Schubeffizienz und röntgensichtbarem Dilatator werden durch diese Weiterentwicklung unterstützt.
Der 400 cm lange und .018 inch große Plywire, ein PTFE-beschichteter Nitinol-Führungsdraht, zeichnet sich durch Knickstabilität aus. Der Draht gewinnt durch den in der Spitze integrierten Platindraht und konischen Nitinolkern zusätzlich an Flexibilität und Sichtbarkeit.
Der mit dem Plywire kompatible non-compliant Ballonkatheter Dilexx-18 gewährleistet insbesondere durch die atraumatisch geformte und röntgensichtbare Soft-Spitze eine sichere Navigation in den Gefäßen. Durch das große Schaftinnenlumen werden die Inflations- und Deflationszeiten des Ballons besonders kurz gehalten.
Stent-System bewährt sich bei Live-OP
Während des LINC Kongresses (Leipzig Interventional Course) im Januar diesen Jahres wurden im Rahmen einer Live-OP der PTA-Ballonkatheter Dilexx-18 und der Nitinol-Stent sinus-SuperFlex-518 bereits erfolgreich in Kombination bei einem Verschluss beider Arteriae femoralis superficialis eingesetzt.