Leistungseinbrüche, andauernde Müdigkeit, die sich auch durch lange Ruhephasen nicht bessert, sind mögliche Symptome für das Chronische Erschöpfungssyndrom (CFS = Chronic Fatigue Syndrome). Experten schätzen, dass in Deutschland zirka 300.000 Menschen - meist Frauen - von der lähmenden Müdigkeit betroffen sind. Der Hauptteil von ihnen erkrankt im Alter zwischen 40 und 60 Jahren. Was ist mit den anderen Mangelerscheinungen, Erschöpfungszuständen, bis hin zum totalen Zusammenbruch? Ob Personalmanager, Kollege, Betroffene oder Familienangehörige - mittlerweile ist bei allen die Aufmerksamkeit für Schlagwörter wie Dauerstress, BurnOUT, Erschöpfungszustände recht hoch. Die Symptome richtig einzuordnen und mit den Folgeerscheinungen umzugehen, fällt den meisten nach wie vor schwer. Zu vielfältig sind die einzelnen Ausgangssituationen und die sichtbaren Symptome.
"Das Chronische Erschöpfungssyndrom ist der einzige von der konventionellen Medizin als Krankheit anerkannte Erschöpfungszustand", erklärt Dr. med. Vinzenz Mansmann, Ärztlicher Direktor der NaturaMed Kliniken in Bad Waldsee (Bodensee) und einer der bekanntesten BurnOUT-Experten im deutschsprachigen Raum. "Ich selbst unterscheide zehn verschiedene Erschöpfungstypen - das CFS ist eine Form davon." Der Naturmediziner ist davon überzeugt, dass die Diagnose CFS aber lediglich ein Sammelbegriff ist. Seiner Meinung nach werden hierunter Erschöpfungszustände eingereiht, die bestimmte typische Kriterien erfüllen, aber nicht eindeutig einer Krankheit zugeordnet werden können. Weitere Syndrome können u.a. sein: Das "Depressive Schwäche-Syndrom". Dieser Erschöpfungstyp hat seine Ursache in psychischen Dauerbelastungen, Trauer, Sorgen und Ängsten sowie Schockerlebnissen. Eine Depression ist das typische Krankheitsbild. Andere Typen können sein das "Abwehrschwäche-Syndrom", das "Kreislaufschwäche-Syndrom", das "Hormonstörungs-Syndrom" oder das "Vergiftungs und Allergiensyndrom". Eine sinnvolle Einschätzung lässt sich erst nach gezielter Ursachendiagnose vornehmen.
Insgesamt behandelt die NaturaMed Fachklinik pro Jahr rund 1000 Patienten, die an chronischer Erschöpfung leiden. Mit einer telefonischen Beratung (jeweils am ersten Dienstag und Donnerstag des Monats, 16:00 - 18:00 Uhr, Telefon 0 75 24 - 99 00 45) setzen die Experten zusätzlich auf eine rechtzeitige Hilfe und Orientierung. Dr. med. Jürgen Hettler: "Wir stellen fest, das in vielen Gesprächen grosse Ratlosigkeit herrscht, was konkret zu tun ist. Depressionen werden zur lähmenden Begleiterscheinung des Alltags. Angsterkrankungen und psychosomatische Erkrankungen nehmen zu. Es wird für die Betroffenen immer wichtiger, präventiv für sich selbst zu sorgen. Das sind sie im Übrigen auch ihrem Umfeld schuldig, denn häufig leiden die Familienangehörigen stark mit. Freunde und Angehörige sind es zudem, die den ersten Schritt gehen und eine Veränderung fordern."
Checklisten Erschöpfungstypen über presse (at) naturamed.de
Fragen an den Experten beim Naturamed e.V.: fragen (at) naturamed.de
Infos URSACHENDIAGNOSTIK: Tel +49 7524 990 222