Aus Gründen des Tierschutzes und aufgrund mehrerer Anfragen von Studierenden verzichtet das Studentenwerk Gießen ab sofort konsequent auf die Verwendung von Käfigeiern und hat auf Eier aus Boden- und Freilandhaltung umgestellt.
Dazu haben auch die Studierenden beigetragen, z.B. die Medizinstudentin Nina Lepper (23), die sich mit der Bitte an die Mensaleitung gewandt hat, nur noch Freilandeier zu verwenden. "Wir nehmen die Wünsche unserer Gäste sehr ernst. Daher haben wir uns mit dem Thema intensiv auseinandergesetzt. Wir sind zu dem Schluss gekommen, dass wir weder die herkömmliche Käfighaltung noch die neuen Kleingruppen-Käfige unterstützen wollen", sagt Ralf Stobbe, Geschäftsführer des Studentenwerks Gießen.
Die Albert Schweitzer Stiftung für unsere Mitwelt, die seit 2007 mit Mensen in ganz Deutschland Gespräche über die Verwendung von Eiern aus alternativer Haltung führt, begrüßt diesen Schritt sehr: "Mensen prägen das Konsumverhalten junger Menschen. Daher ist es wichtig, dass hier einer der schlimmsten Formen der Massentierhaltung eine Absage erteilt wurde", so Mahi Klosterhalfen, Vizepräsident der Tierschutz-Stiftung. Nach Angaben der Stiftung hat inzwischen jede vierte Mensa in Deutschland die Verwendung von Käfigeiern stark reduziert oder ganz eingestellt. Die Stiftung nominiert das Studentenwerk Gießen für den Tierschutzpreis Das Goldene Ei (www.goldenes-ei.org).
Die Albert Schweitzer Stiftung für unsere Mitwelt setzt sich seit 1999 erfolgreich gegen die industrialisierte Massentierhaltung, insbesondere Gegen die Käfighaltung von Legehennen, ein. Im Jahr 2007 hat sie die Initiative "Käfigfreie Mensa" (www.kaefigfreie-mensa.de) gegründet, um Studierenden zu helfen, mit ihrer Mensaleitung ins Gespräch zu kommen. Mehr über die Stiftung erfahren Sie auf http://albert-schweitzer-stiftung.de.