Als Pferdehalter sollte man sich der Notwendigkeit einer Pferdeversicherung bewusst sein, denn auch hier gilt wie in allen anderen Lagen des Lebens: Wer Dritten einen Schaden zufügt, haftet dafür. Logischerweise muss der Pferdehalter den Schaden nicht selber verursacht zu haben, um dafür die Haftung übernehmen zu müssen. So sieht es das Bürgerliche Gesetzbuch vor.
Informationen zur Pferdeversicherung finden Sie hier: http://www.vergleichen-und-sparen.de/pferdeversicherung.html
Morgens auf der Koppel befinden sich Don Camillo und De Paddy, die beiden Pferde von Willi A. und Rita J. im Auslauf. Die beiden Pferde haben zusammen getobt, dabei ist es passiert. De Paddy hat beim Spiel Don Camillo gegen das Sprunggelenk getreten, Don Camillo lahmte daraufhin. Eine erste Behandlung durch den Tierarzt hat eine Knochenentzündung des rechten Sprunggelenkes ergeben. Die weiterhin anfallen Kosten für die Heilbehandlung lagen bei rund 1.500 Euro, für die die Pferdeversicherung von Rita J. auch aufgekommen ist.
Was Pferdehunger doch ausmachen kann: Der Hengst Sandro von Ute Z. hat in der Box nicht nur Heu gefressen, sondern auch noch dabei das Heunetz zerrissen. Der Schaden lag bei rund 110 Euro. Der Schaden ist natürlich gering, aber auch dieser wird von Pferdeversicherung übernommen.
Ein weiterer Fall zum Thema Pferdehunger: Die Stute Cherzi von Resi H. ist nachts auf ungeklärte Weise aus der Box ausgebüxt. In der Stallgasse hat Cherzi dann auf ihrer nächtlichen Tour einen Putzkasten zerbrochen und allen anderen Pferden die Leckerli weg gefressen, die an den anderen Boxentüren hingen. Auch hier ist der Schaden vergleichsweise gering gewesen, aber die 50 Euro wurden auch hier von der Pferdehaftpflichtversicherung übernommen.
Die Tochter von Nicole C. ist mit ihrem Pferd ausgeritten. An einer Straße ist sie mit dem Pferd dicht an einer Mülltonne vorbeigeritten, wobei das Pferd mit einem Fuß diese berührte. Das Pferd erschreckte sich durch die selbst verursachte Berührung, die Reiterin zog leicht zur anderen Seite rüber und dabei berührte das Pferd wiederum mit dem Steigbügel die linke Seite eines Pkw. Dieser wurde dadurch an beiden Türen der Fahrerseite zerkratzt, der Schaden lag bei rund 1.200 Euro. Hier geht der Schaden schon in den vierstelligen Bereich, also nicht mehr so ohne Weiteres aus eigener Tasche zu bezahlen.
Nicht jeder Schaden muss gleich zum finanziellen Ruin führen, auch kleine Schäden können das ungetrübte Verhältnis der Pferdehalter untereinander trüben. Gut ist, wenn die Pferdeversicherung schnell und unkompliziert diese Angelegenheit regeln kann, stellt es doch für den Geschädigten auch eine Sicherheit dar, zu seinem Recht auf Schadensausgleich zu kommen.
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