BERLIN. Zum heute von Familienministerin Christina Schröder vorgestellten Konzept für eine Familienpflegezeit erklärt die familienpolitische Sprecherin und stellvertretende Vorsitzende der FDP-Bundestagsfraktion Miriam GRUSS:
Das Ziel der Bundesfamilienministerin, Pflege und Beruf zu vereinbaren, ist unterstützenswert. Auch der FDP ist es wichtig, dass die Menschen Zeit haben, ihre Angehörigen zu pflegen. So haben wir es auch im Koalitionsvertrag vereinbart. Pflege ist allerdings immer individuell und der Zeitraum schwer planbar. Das muss bei einem neuen Konzept beachtet werden.
Die FDP steht deshalb dem vom Familienministerium geplanten Rechtsanspruch für die Pflegezeit von maximal zwei Jahren skeptisch gegenüber. Wir sollten weiterhin den Dialog mit der Wirtschaft suchen und Konzepte anbieten, die auf der Freiwilligkeit der Unternehmen und Arbeitnehmer basieren - so wie es heute schon mit Arbeitszeitkonten in vielen Familienunternehmen erfolgreich praktiziert wird. Die FDP setzt sich seit langem für solche flexiblen Arbeitsmodelle ein, die Arbeitgebern und Arbeitnehmern Freiräume geben.
In dieser größten Wirtschaftskrise seit dem Zweiten Weltkrieg ist es zudem wichtig, dass keine Mehrbelastungen für Wirtschaft und Bürger entstehen.
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