fit und munter - Fernöstliche Massage - Lokalisation und Behandlung der Meridianpunkte

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Fernöstliche Massage - Lokalisation und Behandlung der Meridianpunkte

Sehr gut für die Selbstmassage geeignet
Die fernöstlichen Massagetraditionen - Tuina in China und Shiatsu in Japan - basieren auf der Behandlung spezieller Punkte, die in einem Netz von Energieleitbahnen (Meridianen) über den Körper verteilt sind. Die 12 Hauptmeridiane enden bzw. beginnen an Händen und Füßen, die deshalb besonders geeignet für die Selbstbehandlung sind. Doch auch am Körper und am Kopf finden sich zahlreiche Punkte mit wohltuender oder harmonisierender Wirkung.

Selbstbehandlung mit Druckpunktmassage

Die Massage der Meridianpunkte kann bei einer Vielzahl von Befindlichkeitssstörungen angewendet werden, um die aus dem Gleichgewicht geratenen Energiekreisläufe des Körpers wieder zu harmonisieren. So gehören zum Beispiel Gelenkschmerzen, Nackensteifigkeit, Zahn- und Kopfschmerzen oder Erkältungskrankheiten zu den Alltagsbeschwerden, die für die Selbstmassage in Frage kommen. (1)

Nicht jeder Punkt ist zur Selbstbehandlung geeignet

Gerade wegen der vielfach erwiesenen Wirkung der manuellen Stimulation von Meridianpunkten gehört die Behandlung komplizierter oder schwer verlaufender Erkrankungen in die Hand geschulter Masseure. Sie besitzen die nötigen anatomischen und theoretischen Kenntnisse, um den energetischen Zustand des Patienten bei einer gravierenden Erkrankung richtig einschätzen und behandeln zu können.

Punkte finden und behandeln

Um die in der Massage wirksamen Punkte zu finden, geht der Behandler von bestimmten anatomischen Strukturen (zum Beispiel Knochenvorsprüngen oder Gelenken) aus und ermittelt durch Körpermaße - im Chinesischen entspricht das Grundmaß "Cun" einer Daumenbreite (2) - die korrekte Lokalisation eines Punktes. In der Praxis werden stets Kombinationen mehrerer Punkte behandelt. Als Behandlungstechniken kommen etwa senkrechter Druck (chin. An), tiefer Druck (Qia), kreisendes Reiben (Rou), Schieben (Tui) oder Greifen bzw. Kneifen (Na) zum Einsatz. (3)

Quellen:
1) Lie, Foen Tjoeng (1998): Akupressur, 2. Auflage, Niedernhausen, Falken, S. 6 ff.
2) Stux, Gabriel (1994): Einführung in die Akupunktur, 4. Auflage, Berlin/Heidelberg, Springer, S. 49 ff.
3) Chengnan, Sun et al. (1990): Chinese Massage Therapy, 1. Auflage, Yuhan Lu/China, Shandong Science and Technology Press, S. 80 ff.

Foto: 1 Dimitrije Paunovic - Fotolia.com
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