fit und munter - Urlaub mit Hund und Katze: Vorbereitung ist das A und O

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Urlaub mit Hund und Katze: Vorbereitung ist das A und O

Zentralverband Zoologischer Fachbetriebe e.V. (ZZF) empfiehlt, sich frühzeitig um Pflegestellen zu kümmern / Reisevorschriften für Tiere beachten / Hunde sind gerne beim Herrchen / Katzen bleiben lieber zu Hause
Wenn Tierhalter eine Urlaubsreise planen, ist eine gute Vorbereitung das A und O. Ob man seinen vierbeinigen Liebling mitnehmen oder zu Hause lassen möchte: In beiden Fällen gibt es einiges frühzeitig zu planen. "Es gibt inzwischen weltweit Unterkünfte für Feriengäste mit Tieren. Und für Tiere, die zu Hause bleiben müssen, stehen Nachbarn, Zoofachhändler, gewerbliche oder private Pflegestellen zur Verfügung", erklärt Klaus Oechsner, Präsident des Zentralverbands Zoologischer Fachbetriebe e.V. (ZZF).
Reisevorschriften für Tiere beachten
Innerhalb der Europäischen Union wurden die Reisevorschriften für Heimtiere mittlerweile weitgehend vereinheitlicht. Besitzer von Hunden, Katzen und Frettchen benötigen bei der Einreise einen vom Tierarzt auszustellenden EU-Heimtierpass mit eingetragener Tollwutschutzimpfung. Dafür sollte der Tierarztbesuch möglichst früh eingeplant werden, eine Erstimpfung wird in vielen Ländern nur dann anerkannt, wenn sie mindestens 21 Tage zurückliegt oder durch einen Bluttest nachgewiesen ist. In Finnland ist zusätzlich der Nachweis einer Behandlung gegen den Bandwurm (Echinokokkose) erforderlich.
Außerdem müssen Hunde und Katzen seit 2004 zur Identifizierung und Zuordnung zum Heimtierpass mit einem elektronischen Mikrochip gekennzeichnet sein. Während eines Übergangszeitraums bis Juli 2011 ist alternativ eine Tätowierung der Tiere zulässig - außer im Vereinigten Königreich und in Irland, die den Mikrochip bereits jetzt verbindlich vorschreiben. Einige europäische Länder wie Großbritannien verbieten außerdem die Einreise von bestimmten Kampfhunderassen und Tieren, die jünger sind als drei Monate.

Hunde sind gerne bei Herrchen und Frauchen

Hunde möchten in der Regel bei jeder Urlaubsreise dabei sein: "Für Hunde empfehlen wir eine Autoreise. Die Pausen können frei gestaltet werden, die Umgebung ist dem Tier vertraut und es gibt ausreichend Platz", erläutert Oechsner. Es gibt Hotel- oder Pensionsführer für Zwei- und Vierbeiner oder Online-Ratgeber, die auf hundefreundliche Feriendomizile und Strände verweisen. Im Gepäck sollten Hundehalter Maulkorb und Leine, Mittel gegen Zecken und eine Zeckenzange, Desinfektionsmittel und eine Wundsalbe haben. Zur Urlaubsvorbereitung gehört auch die Vorsorge gegen durch Parasiten übertragene Krankheiten wie Leishmaniose oder die Herzbandwurm-Krankheit, die besonders in südlichen Ländern vorkommen. Protektorhalsbänder können vor Stichen durch Flöhe, Zecken und andere stechende bzw. saugende Insekten schützen. Sie müssen in der Regel frühzeitig vor Urlaubsbeginn angelegt werden, um ihre volle Wirksamkeit zu erreichen. Bewährt haben soll sich das Aufsprühen bzw. Auftragen von Repellents oder Insektiziden auf das Fell.

Katzen bleiben lieber zu Hause

Mit Katzen sollten Tierfreunde nur verreisen, wenn die Fahrt für längere Zeit an einen vertrauten Ort führt, ansonsten gilt: Samtpfoten bleiben lieber zu Hause. Am besten kommt während des Urlaubs regelmäßig ein Betreuer vorbei. Er sollte über alle Vorlieben, Krankheiten und die Adresse des Tierarztes informiert sein. Tierhalter stellen Fertignahrung und Katzenstreu bereit, der Tiersitter sorgt für frisches Wasser, Spiel- und Streicheleinheiten.

Kleintiere und Ziervögel in Pflege geben

Auch die meisten Kleintiere wie Kaninchen, Meerschweinchen und Ziervögel eignen sich nicht als Reisebegleiter. Transport, Hitze und fremde Geräusche bedeuten für sie nur Stress. Vor der Abreise sollten Volieren oder Gehege gründlich gereinigt und ausreichend Futter bereitgestellt werden. Findet sich zur Betreuung kein Nachbar oder Bekannter, können Tierfreunde sich an private Pflegestellen, Tierpensionen oder ZZF-Zoofachgeschäfte wenden.

Moderne Technik für Zierfische

Aquarianer dürfen ihre Zierfische ein paar Tage allein im Aquarium lassen. Moderne Futterautomaten mit Zeitschaltuhr versorgen die Tiere mit dem Nötigsten. Ab einer Woche Abwesenheit empfiehlt der ZZF, dass ein Zoofachhändler oder hilfreiche Nachbarn regelmäßig die Gesundheit der Fische, Wasserstand und -temperatur sowie die Filterfunktion überprüfen.

Weitere Informationen gibt es unter www.zzf.de im Urlaubsratgeber.

Pressekontakt:
Zentralverband Zoologischer Fachbetriebe e.V. (ZZF):
Antje Schreiber
Kathrin Handschuh
Mainzer Str. 10, 65185 Wiesbaden
Tel. 0611 447553-14
schreiber@zzf.de
www.zzf.de

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