fit und munter - Weltnichtrauchertag 2010

fit und munter

Weltnichtrauchertag 2010

Weltnichtrauchertag 2010

Trotz erster Erfolge bei der Tabakprävention in Sachsen-Anhalt wie auch bundesweit, gehört der Konsum von Tabak weiterhin weltweit zu den meist unterschätzten und gefährlichsten Suchtformen in Deutschland. Jährlich sterben in Deutschland 140.000 Menschen an einer Vielzahl von Erkrankungen, die durch das Rauchen verursacht werden. Dies ist zurückzuführen auf die ca. 4.800 verschiedenen Schadstoffe, die im Tabak enthalten sind bzw. bei der Verbrennung entstehen. Trotz eines relativ guten Informationsstandes werden allein von den erwachsenen Rauchern 386 Mio. Zigaretten täglich geraucht. Die ersten Erfahrungen mit dem Glimmstängel werden im Durchschnitt in einem Alter von 12,3 Jahren, also weit unterhalb der erlaubten Grenze von 18 Jahren gemacht.

Die Senkung der Rauchquote ist eines der Gesundheitsziele in Sachsen-Anhalt: Aufgabe der Suchtvorbeugung ist vor allem Kinder und Jugendliche im Nichtrauchen zu bestärken und ein gesellschaftliches Klima zum Schutz der Kinder entwickeln zu helfen.

Auch rauchende Eltern können wirksam vorbeugen, damit ihre Kinder erst gar nicht mit dem Rauchen anfangen. Dies konnte in Studien wiederholt belegt werden. Entscheidend dafür, ob Kinder mit dem Rauchen anfangen oder nicht, ist die elterliche Haltung zum Rauchen. Daher empfehlen Fachleute den Eltern:
  • Loben Sie Ihr Kind dafür, wenn es sich dafür entschieden hat, Nichtraucherin/Nichtraucher sein zu wollen
  • Nehmen Sie das Thema Nichtrauchen ernst
  • Achten Sie darauf, dass Ihr Kind nicht raucht, und suchen Sie sich hierfür gegebenenfalls Unterstützung
  • Sprechen Sie mit Ihrem Kind darüber, wie es sich verhalten kann, wenn Freundinnen und Freunde anfangen zu rauchen
  • Rauchen Sie nicht in der Wohnung und bitten Sie Besucher, hier ebenfalls nicht zu rauchen
  • Rauchen Sie nur in bestimmten Räumen in der Wohnung
  • Rauchen Sie nicht im Auto
  • Rauchen Sie nicht in Gegenwart Ihres Kindes
Quelle: Raschke, P., Kalke, J.; Mitarbeiter des Instituts für Interdisziplinäre Sucht- und Drogenforschung in Hamburg (2005): Haben Eltern Einfluss auf das Rauchverhalten ihrer Kinder? Empirische Befunde aus einer Schülerbefragung. In: Prävention 1 (2005)

Eltern unterstützen das Nichtrauchen ihrer Kinder am effektivsten, wenn sie selber nicht rauchen und zudem das Rauchen klar ablehnen. Das Nichtrauchen kann gelernt werden: Die Krankenkassen unterstützen beim Abschied vom Rauchen. Viele Suchtberatungsstellen bieten Rauchentwöhnungskurse an.


Kontakt:
Landesstelle für Suchtfragen im Land Sachsen-Anhalt
Tel.: 0391 ? 5 43 38 18 Fax: 0391 ? 5 62 02 56
E-Mail: info@ls-suchtfragen-lsa.dewww.ls-suchtfragen-lsa.de

Rückfragen an: Helga Meeßen-Hühne
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