Massage ist Berührung. Berührung benötigt Vertrauen, wenn sie Anspannung reduzieren und Wohlgefühl vermitteln soll. Der Patient oder Kunde, der sich in die Hände des Masseurs begibt, erwartet im wahrsten Sinne des Wortes "in guten Händen" zu sein. Dazu gehört auch, die Umgebung so zu gestalten, dass nicht nur das Erscheinungsbild des Massierenden, sondern auch die verwendeten Textilien und Geräte, ja der Raum selbst, in dem Massage stattfindet, Frische und Sauberkeit vermitteln.
Persönliche Hygiene
Ein gepflegtes Äußeres des Massierenden ist unverzichtbar. Kurze gepflegte Fingernägel gehören hier ebenso zum Basisstandard wie saubere frische Kleidung. Lange Haare sollten während der Massage nicht offen getragen, sondern zu einem Zopf gebunden oder mit einem Haarnetz zurückgehalten werden. Zwischen zwei Massagen ist gründliches Händewaschen mit einer pH-neutralen Seife Pflicht.
Raum- und Umgebungshygiene
Im Idealfall ist ein Raum, in dem Massage gegeben wird, ein guter Kompromiss zwischen Behaglichkeit und Keimarmut. Glatte, gut zugängliche und leicht zu reinigende Keramik- und Metalloberflächen bieten hygienische Vorteile, wirken aber steril, wenn sie einen Raum dominieren. Oberflächen aus lackiertem Holz erzeugen eine behaglichere Umgebung und sind ebenfalls leicht zu reinigen. Besonderes Augenmerk ist auf die verwendeten Textilien zu richten: Frische Handtücher und Auflagen für jeden Massagekunden sind ein unverzichtbares Muss.
Geräte und Massagemittel
Hilfsmittel und Geräte, die mit der Haut des Patienten oder Kunden in Berührung gekommen sind, müssen nach jeder Anwendung gereinigt und gründlich von etwaigen Öl- oder Lotionsrückständen befreit werden. Die vom Hersteller empfohlenen Reinigungsvorschriften und Wartungsabstände sind unbedingt einzuhalten - nicht nur aus hygienischen, sondern auch aus Sicherheits- und Haftungsgründen. Gleiches gilt selbstverständlich für die Haltbarkeit von Lotionen, Ölen, Fangomasse und ähnlichen Substanzen, die in direkten Kontakt mit der Haut des Massierten kommen.
Sauberkeit darf nicht mit Sterilität verwechselt werden. Ein gezielter Einsatz von Desinfektionsmitteln ist zweckmäßig; ein exzessiver Gebrauch ist bei Einhaltung der eben beschriebenen Gesichtspunkte nicht nötig.
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