Die Liste unserer "Zivilisationskrankheiten" ist lang: Bluthochdruck, erhöhter Blutzucker, erhöhte Blutfettwerte und Insulinkonzentrationen, Glukose-Intoleranz, Diabetes, schlechte Cholesterinwerte und daraus resultierend Herzinfarkt, Schlaganfälle etc. In der Steinzeit gab es keine dieser Krankheiten und man aß trotzdem enorme Mengen Fleisch, Früchte und Pilze. Können also Zivilisationskrankheiten durch eine Steinzeitdiät vermieden werden? Das behauptet zumindest der Amerikaner Prof. Cordain in seinem Buch "Das Paläo-Prinzip der gesunden Ernährung im Ausdauersport", das auf Deutsch im Sportwelt Verlag erschienen ist. Einen GRATIS e-book-Auszug des Buches gibt es als Download unter http://www.sportwelt-verlag.de.
Diese Gesundheitsprobleme breiten sich explosionsartig aus und gelten vielfach als normale Begleiterscheinung des modernen Lebens. Tatsächlich sind es die Begleitumstände unserer "Zivilisation", die all diese Krankheiten in hohem Maß auslösen. Im Laufe seiner Jahrmillionen langen Evolution hat der Mensch eine genetische Ausstattung entwickelt, der die typisch westliche Lebensweise völlig widerspricht. Beispielsweise spielten die heute weltweit verbreiteten Getreide- und Milchprodukte bis vor rund 10.000 Jahren keinerlei Rolle bei der Ernährung unserer Vorfahren. Unser ererbtes Nahrungsspektrum umfasst vor allem Fisch und Meeresfrüchte, Fleisch, Beeren, Früchte, Samen und Pilze. Diese Lebensmittel sind auch heute noch die optimale Ernährungsgrundlage für den Menschen. Sie versorgen ihn aber nicht nur mit den wichtigsten Vitaminen, Mineral- und Ballaststoffen - sondern vermeiden auch die ernährungsbedingten "Zivilisationskrankheiten". Um körperlich und geistig gesund und leistungsfähig zu sein, sollten wir uns also weitestgehend wie unsere Steinzeitvorfahren ernähren.
Der amerikanische Ernährungswissenschaftler Loren Cordain verfasste zusammen mit dem Sportexperten Joe Friel das Buch "Das Paläo-Prinzip der gesunden Ernährung im Ausdauersport" (Sportwelt Verlag, 2009, http://www-sportwelt-verlag.de). Darin zeigen die Autoren, dass der Cholesterinspiegel im Blut nicht-verwestlichter Völker wie der Pygmäen (106 mg/dl), Hadza (110 mg/dl), Yanomami-Indianer (130 mg/dl) und Inuit (141 mg/dl) weit unter dem der Bewohner westlicher Staaten (210 mg/dl) liegt. Auch der Blutdruck der Yanomami-Indianer ist mit durchschnittlich 102/64 deutlich niedriger als der hierzulande als normal geltende Wert von 120/80 - und er zeigt außerdem keinen altersbezogenen Anstieg. Mit der richtigen Ernährung lassen sich also - wie bei den genannten Naturvölkern - diese Krankheiten vermeiden.
Ein weiterer Vorteil der Steinzeiternährung ist ihr günstiges Verhältnis von Omega-3- zu Omega-6-Fettsäuren. Während in fast allen "modernen" - also weiterverarbeiteten - Nahrungsmitteln wie Brot, Salatsoßen, Kartoffelchips und Fleisch aus Nutztierhaltung gewaltige Mengen von Omega-6-Fettsäuren enthalten sind, ist die Ernährung nach dem Steinzeitprinzip reich an Omega-3-Fettsäuren. Omega-6-Fettsäuren fördern die Entstehung von Herzleiden, Hautkrebs, Diabetes und Entzündungskrankheiten wie Arthritis und Asthma, und können außerdem zu den bei Sportlern häufigen Muskel- und Sehnenentzündungen beitragen.
"Das Paläo-Prinzip der gesunden Ernährung im Ausdauersport" geht gezielt auf die Bedürfnisse moderner Ausdauersportler ein, denn Sportler haben nicht nur einen erhöhten Bedarf an Kalorien, sondern auch an Vitaminen, Spurenelementen, Mineral- und Ballaststoffen. Doch die Ernährungsprinzipien gelten selbstverständlich für jeden Menschen, der mit einer "artgerechten" Ernährung seiner Gesundheit etwas Gutes tun und vermeidbaren Körperleiden vorbeugen möchte.
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