Morgen ist bundesweiter Tag der Organspende
Das Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen teilt mit:
Die Bereitschaft zur Organspende ? für Nordrhein-Westfalens Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann bedeutet sie nicht nur "Verantwortung gegenüber Menschen, die um ihr Leben kämpfen". Mehr noch. "Es ist im höchsten Maße christlich, wenn Organspender nach ihrem Tod Patienten, die dringend auf Spenderorgane warten, neues Leben schenken können", sagte Laumann. "Weil es noch viel zu wenig Spender gibt, appelliere ich an die Bürger, sich zur Organsspende bereit zu erklären", sagte der Minister heute (04. Juni) in Düsseldorf zum Tag der Organspende am morgigen Samstag.
Seit seinem Amtsantritt 2005 setzt sich der Minister für eine Steigerung der Organspenderzahl ein ? seither verbessert er die Aufklärung der Bevölkerung, kämpft für die Verbreitung von Spenderausweisen und eine stärkere Beteiligung der Krankenhäuser. Mit Erfolg. "Uns ist es gelungen, in den Kliniken gute Voraussetzungen für mehr Organspenden zu schaffen ? unter anderem hat sich der Einsatz von Transplantationsbeauftragten bewährt", betonte Laumann. Seit Anfang Dezember 2009 läuft außerdem äußerst erfolgreich die Organspende-Kampagne "Traumpass", die der Minister gemeinsam mit dem Landessportbund gestartet hatte. Fünf Millionen Sportler der mehr als 20.000 Sportvereine in Nordrhein-Westfalen sind seither Zielgruppe der Initiative. Die Vereinsmitglieder sollen motiviert werden, einen Organspendeausweis auszufüllen.
Allein für diese Kampagne wurden zunächst 100.000 Flyer mit einem neuen Organspendeausweis gedruckt. "Die Nachfrage ist derart groß, dass wir Flyer nachdrucken mussten", freut sich Laumann. Außerdem wurde die Internetseite www.traumpass.info geschaltet.
Doch damit nicht genug. Weil sich die Zahl der Organspender in diesem Jahr noch nicht so positiv entwickelt, wie in den Vorjahren, ruft der Minister zu höherer Spendenbereitschaft auf. "Es müssen sich noch mehr Menschen für einen Spenderausweis entscheiden und damit schwer kranken Menschen neue Hoffnung geben", betonte Laumann.
Zahlen und Fakten zur Organspende:
Etwa 3.800 schwer kranke Menschen warten allein in Nordrhein-Westfalen auf ein lebensrettendes Spenderorgan, bundesweit sind es rund 12.000.
Täglich sterben drei Menschen, die vergeblich auf ein Spenderorgan gewartet haben.
Die durchschnittliche Wartezeit für eine Nierentransplantation beträgt etwa fünf Jahre.
Rund zwei Drittel der Menschen sind zwar bereit, nach ihrem Tod durch eine Organspende zu helfen, aber lediglich 17 % besitzen einen Organspendeausweis.
Mehr Informationen sind unter anderem auf der Internetseite der Deutschen Stiftung Organtransplantation (DSO) unter www.dso.deoder unter www.fuers-leben.de abrufbar.
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