Um die Rolle und die Rechtslage pflegebedürftiger Menschen zu stärken, beteiligten sich die APD Ambulante Pflegedienste Gelsenkirchen an der praktischen Umsetzung der „Charta der Rechte hilfe- und pflegebedürftiger Menschen“. Hans-Werner Rössing, Geschäftsführer bei den APD, präsentiert am 8. Juni auf dem Berliner Kongress „Pflegezeit ist Lebenszeit“ gelungene Beispiele aus dem Pflege-Alltag. „Ziel ist, die stationäre und ambulante Pflege menschenwürdig zu gestalten und zu verbessern“, erläutert Rössing. Eingeladen hatte das Bundesfamilienministerium.
Acht Artikel, ein Leitfaden, praktische Handlungsempfehlungen
Die Pflege-Charta hat insgesamt acht Artikel, die die Grund- und Menschenrechte speziell für pflegebedürftige Personen darstellen und kommentieren. Während des Projektes entwickelten die APD und andere einen Leitfaden und ganz konkrete Handlungsempfehlungen, an denen sich die Pflegeeinrichtungen orientieren können. „Mit der Charta haben wir endlich ein Qualitäts- und Bewertungs-Instrument gefunden, das auf die individuellen Bedürfnisse der uns anvertrauten Menschen eingeht und mit dem wir gut und gerne arbeiten können“, meint Rössing. „Denn die Charta knüpft an die Grundwerte und Ideale an, mit denen wir ursprünglich angefangen haben.“
Bundesweite Leitstelle, Bundesweites Team
Für die praktische Umsetzung wurde eigens eine Leitstelle beim Deutschen Zentrum für Altersfragen (DZA) eingerichtet. Projektpartner für die ambulante Pflege sind bundesweit zehn Einrichtungen sowie die deutsche Alzheimer Gesellschaft und der Verbraucherschutzbund.
Für den Gelsenkirchener Pflegedienst ist die Pflege-Charta bereits das vierte Bundesprojekt, an dem er mitgewirkt hat. „Gelsenkirchen nimmt inzwischen eine wichtige Vorreiterrolle in Alters- und Pflegefragen ein“, so Hans-Werner Rössing.