- Zur Fußball-Weltmeisterschaft reisen viele Fans nach Südafrika. Wer das Ereignis zu Hause vor dem Fernseher verfolgt, kann sich zumindest kulinarisch auf das Land am Kap der guten Hoffnung einstellen. Die südafrikanische Küche zeichnet sich durch eine bunte Vielfalt aus. Einwanderer aus Indien, China, den Niederlanden, Portugal, Frankreich und sogar Deutschland haben die Koch- und Essgewohnheiten der Südafrikaner geprägt. Der indische Einfluss wird beispielsweise bei der landestypischen Spezialität "Samoosas" deutlich. Die knusprigen Teigtaschen werden mit Hühnerfleisch, Gemüse, Käse oder einer süßlichen Kokoszubereitung gefüllt und mit Gewürzen wie Kurkuma, Ingwer und Knoblauch abgeschmeckt. "Frikkadels" sind Hackbällchen holländischen Ursprungs, denen Südafrikaner mit kräftig Muskatnuss, Masala, Minze oder Petersilie eine besondere Note geben. Sie werden in Senfkörnern gewälzt, damit sie besonders knusprig sind. Bekannt ist die Cape-Malay-Küche mit ihrer eigenen Curry-Gewürzmischung, die milder und süßer als die indische Variante ist. Fisch und Meeresfrüchte werden am Kap häufig unter freiem Himmel auf dem Grill, "Braai" genannt, zubereitet. So könnten gegrillte Tunfischsteaks auf mariniertem Asia-Gemüse den nächsten Fußballabend auch zu einem kulinarischen Erlebnis machen.
Übrigens greifen die Südafrikaner vor dem Fernseher gerne zu Bier und "Biltong" - ein aromatisches Trockenfleisch mit schinkenähnlichem Geschmack.
aid, Heike Kreutz
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