Nach dem Vergleich von Finanztest im Dezember 2008 wurden im April 2010 erneut die Anbieter der Zahnzusatzversicherung unter die Lupe genommen. Das Ergebnis: Deutlich mehr Gesellschaften präsentieren Tarife zur Zahnzusatzversicherung als 2008, außerdem sind nun 16 Tarife mit dem Prädikat sehr gut ausgezeichnet worden. 2008 waren es noch drei Tarife. Bei der Vielzahl der Gesellschaften lohnt sich ein Vergleich. Wer bietet die besten Leistungen nach den eigenen, individuellen Kriterien?
Informationen zur Zahnzusatzversicherung finden Sie hier: http://www.vergleichen-und-sparen.de/zahnzusatzversicherung.html
In der Zahnzusatzversicherung kann man im Prinzip drei Bereiche versichern lassen: Die Zahnbehandlung, den Zahnersatz und die Kieferorthopädie. Die meisten Gesellschaften versichern nur den Zahnersatz, einige Anbieter haben seit Jahresbeginn verstärkt die Erstattung für Zahnbehandlung in Leistungsumfang integriert. Die Kieferorthopädie mit einer hohen Erstattung wird nur sehr selten angeboten.
Es gibt Tarife mit und ohne Altersrückstellung. Der Vorteil der Altersrückstellung ist die Stabilität der Beiträge auch im Alter. Bereits zu Versicherungsbeginn wird der Beitrag so kalkuliert, dass die Beiträge (ohne die allgemeine Beitragsanpassung) auch im Alter stabil bleiben. Die Tarife ohne Altersrückstellung bieten gerade in jungen Jahren günstige Beiträge für junge Leute, hier sollte man aber prüfen, wie sich die Beitragssituation entwickeln wird.
Der Bereich Zahnbehandlung gewinnt in der Zahnzusatzversicherung an Bedeutung: Immer mehr Tarife bieten Leistungen hierfür an: Erstattung für professionelle Zahnreinigung, Prophylaxebehandlung oder Füllungen und Wurzelbehandlungen sind nur einige Punkte im Leistungskatalog. Die professionelle Zahnreinigung wird bei den meisten Gesellschaften auf eine bestimmte Jahresleistung begrenzt, zwei Anbieter übernehmen die Kosten für zumindest zwei Sitzungen pro Jahr in voller Höhe.
Die Kieferorthopädie ist vor allem bei Kindern ein Thema. Da die Gesetzliche Krankenversicherung nur in den KIG-Stufen 3 bis 5 leistet, sitzen Eltern in den KIG-Stufen 1 und 2 oftmals allein auf ihren Kosten. Zwei Anbieter bieten eine Zahnzusatzversicherung an, die in diesen beiden Stufen ebenfalls 80 Prozent der Kosten für eine kieferorthopädische Behandlung übernehmen.
Zahnersatz bleibt das Thema Nummer eins in der Zahnzusatzversicherung: Eine hohe Erstattung macht angesichts der sinkenden Leistungen der Gesetzlichen Krankenversicherung. Höherwertige Tarife leisten zwischen 70 und 90 Prozent für Zahnersatz, auch den, wenn dieser über die Regelversorgung der Gesetzlichen Krankenversicherung hinausgeht. Aber Achtung bei günstigen Tarifen: Oftmals wird im Bereich Zahnersatz nur ein prozentualer Anteil vom Kassenanteil als Erstattung geleistet. Zahlt die Gesetzliche Krankenversicherung nicht, geht der Versicherungsnehmer leer aus.
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