fit und munter - Region des Monats: Die Bergischen Drei - Wuppertal, Solingen und Remscheid

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Region des Monats: Die Bergischen Drei - Wuppertal, Solingen und Remscheid

Region des Monats: Die Bergischen Drei - Wuppertal, Solingen und Remscheid

Düsseldorf (nrw-tn). Die "Bergischen Drei", das sind die drei nah beieinander liegenden Großstädte im Norden des Bergischen Landes, Wuppertal, Solingen und Remscheid. Gemeinsam ist ihnen nicht nur ihre einzigartige Lage in der Mittelgebirgslandschaft vor den Toren der Ballungszentren Köln und Düsseldorf, sondern auch ihre Geschichte. Früh wurde der Wasserreichtum der Region genutzt, um Garne zu bleichen und Hämmer und Maschinen anzutreiben. So gilt das Bergische Städtedreieck gar als Wiege der Industrialisierung in Kontinentaleuropa.
Die Industriegeschichte der Region ist eng mit der Entwicklung des Verkehrs verbunden. Zur Überwindung der vielen Täler und Schluchten wurden verschiedene Transportwege und -mittel entwickelt, die zum Teil heute noch erhalten sind. Wer an Fahrten mit historischen Bussen und Straßenbahnen interessiert ist, kann von April bis Oktober an jedem zweiten und vierten Sonntag im Monat an Touren des Vereins "Bergischer Ring" teilnehmen und Industriekultur hautnah erleben (www.bergischer-ring.de). Sogar ein Kurzurlaub, in dem Besucher die Bergischen Drei mit unterschiedlichsten Verkehrsmitteln bereisen können, kann unter dem Titel "SchwebeTrollyBahnSeilBummel" gebucht werden (www.bergisches-land.de).
Ein Besuch der Bergischen Drei ist heute ein Erlebnis "hoch drei".
Beginnen wir die Rundreise in der größten Stadt: Wuppertal. Weltberühmt ist die Schwebebahn. Sie ist eine Touristenattraktion, zugleich aber auch das wichtigste Nahverkehrsmittel der Stadt. Rund 75.000 Fahrgäste steigen tagtäglich an den 18 Bahnhöfen ein und gleiten bis zu ihrem Fahrziel in acht bis zwölf Metern Höhe über die Wupper. Ein besonderes Erlebnis ist eine Fahrt in "Wuppertals guter Stube", dem leuchtend roten Kaiserwagen, in dem zur Einweihung des technischen Wunderwerks im Oktober 1900 Kaiser Wilhelm II. nebst Gemahlin fahren durften (www.kaiserwagen.de). Eine der Stationen befindet sich am Zoo. Hier finden Besucher den Eingang zu einem der landschaftlich schönsten Tiergärten Deutschlands. Fast 5.000 Tiere aus allen Kontinenten sind hier zu Hause. 2007 wurde hier einer der größten und modernsten Großkatzenanlagen Europas gebaut. Ein Clou: Ein Aussichtsturm und ein Spähfelsen mitten im Löwengehege (www.zoo-wuppertal.de).
Von den Katzen zur Kultur: Auch hier hat Wuppertal einiges zu bieten. Das Von der Heydt-Museum beherbergt eine Kunstsammlung von höchstem Rang.
Untergebracht ist sie im ehemaligen Elberfelder Rathaus. Große Künstlernamen des 19. und 20. Jahrhunderts sind hier versammelt; Werke von Cézanne, Gaugin und Monet sind ebenso zu sehen wie von Munch, Picasso und Rousseau. Auch hochkarätige Sonderausstellungen werden gezeigt. Aktuell, noch bis zum 15. August 2010, widmet sich die Schau "Nude Visions" der Aktfotografie der vergangenen 150 Jahre (www.von-der-heydt-museum.de). Ein wahres Kleinod ist die Historische Stadthalle. Sie wurde 1900 im wilhelminischen Stil gebaut und ist nach ihrer Restaurierung eine der prächtigsten und klangvollsten Konzerthäuser Europas (www.stadthalle.de).
Weltgeltung hat das Tanztheater Pina Bausch. Die gebürtige Solingerin gilt als wichtigste Choreographin des modernen Tanztheaters. Nach ihrem Tod lebt ihr Werk durch das Ensemble weiter (www.pina-bausch.de).
Um Industriekultur geht es im "Historischen Zentrum", in dem unter anderem das Museum für Frühindustrialisierung zu finden ist. Hier können Besucher direkt in die Geschichte der Textilindustrie eintauchen. Zu dem Gebäudekomplex gehört auch das Engels-Haus. In dem spätbarocken Schieferhaus der Familie Engels gibt es Einblicke zu Leben und Werk des Unternehmers, Philosophen und Historikers Friedrich Engels, der 1848 gemeinsam mit Karl Marx das Kommunistische Manifest verfasst hat (www.historisches-zentrum-wuppertal.de).
Diese Stadt hat Schneid: Das benachbarte Solingen hat sich als "Klingenstadt" einen Namen gemacht. Bis heute ist die Großstadt das Zentrum der deutschen Schneidwaren- und Besteckindustrie. Da ist es nur folgerichtig, dass die Stadt ein richtig scharfes Museum beherbergt: das Deutsche Klingenmuseum. Eine international bedeutsame Sammlung zeigt Bestecke, Blankwaffen und Schneidgeräte aller Epochen und Kulturen (www.klingenmuseum.de). Richtig viel Stahl ist im Tal der Wupper zu sehen.
Die 1897 eingeweihte Müngstener Brücke, die die Städte Solingen und Remscheid miteinander verbindet, ist mit ihren 107 Metern noch immer die höchste Eisenbahnbrücke Deutschlands. Bis heute ist mit dem eindrucksvollen Bau eine Legende verbunden. So soll der letzte Niet, den die Arbeiter einschlugen, aus purem Gold gewesen sein. Gefunden wurde er freilich noch nicht. Unterhalb der Brücke, im Mittelpunkt des Städtedreiecks, befindet sich der 2006 neu angelegte Brückenpark Müngsten.
Das Ensemble aus filigraner Stahlkonstruktion und idyllischer Talaue zieht jährlich viele Tausend Ausflügler an. Ein besonderes Highlight ist die Schwebefähre, eine auf Seilen über das Wasser schwebende "Draisine", die Wanderer trockenen Fußes "über die Wupper gehen" lässt (www.brueckenpark-muengsten.de).
Der Weg vom Brückenpark Müngsten führt Wanderer und Spaziergänger zu Schloss Burg. Hoch oben über der Wupper, in 110 Metern Höhe, thront die mächtige Burganlage, die 300 Jahre lang das Machtzentrum der Grafen von Berg war. Diesem Herrschergeschlecht hat das Bergische Land seinen Namen zu verdanken. Noch bis zum 24. Oktober 2010 ist hier die Sonderausstellung "Familienbande" zu sehen, in der die Geschichte dieses Grafengeschlechts erzählt wird (www.1101-1225.de). Wer sich für das Mittelalter interessiert, findet im Bergischen Museum auf Schloss Burg das ganze Jahr über eine Fülle an Informationen. Beliebt sind auch die vielen Veranstaltungen wie Ritterspiele und Märkte (www.schlossburg.de).
"Seestadt auf dem Berge" - diesen zunächst merkwürdig anmutenden Beinamen hat die höchstgelegene Stadt der Bergischen Drei, Remscheid. Die Bezeichnung rührt vom regen Handel mit Ländern in Übersee her - schließlich ist Remscheid bekannt als bedeutender Standort für Werkzeugentwicklung und -fabrikation, für Maschinenbau und Stahlverformung. Schon im Mittelalter schufen die Schätze der bergischen Natur - Holz, Eisenerz und Wasserkraft - die Grundlage für eine beispielhafte industrielle Entwicklung. Nicht umsonst steht das Deutsche Werkzeugmuseum in der Stadt, das eine umfangreiche Sammlung von Werkzeugen aus der Steinzeit bis zum 21. Jahrhundert beherbergt. Zum Museum gehört auch der nahe gelegene Steffenshammer, ein historisches, wassergetriebenes Hammerwerk (www.werkzeugmuseum.org).
Das Deutsche Röntgen-Museum rundet die Trilogie der Deutschen Museen im Bergischen Städtedreieck ab. Es erinnert an den berühmtesten Sohn der Stadt, Wilhelm Conrad Röntgen, der im Ortsteil Lennep geboren wurde und später den Physik-Nobelpreis bekam (www.neues-roentgen-museum.de). Das vor wenigen Jahren von einem wissenschaftlichen Spezialmuseum zu einem lebensnahen Themen- und Familienmuseum umgestaltete Haus steht im Ortskern Lenneps, der mit seinen bergischen Schieferhäusern, gemütlichen Gassen und idyllischen Plätzen schon alleine eine Reise wert ist.
Ausführliche Infos zu allen Attraktionen der Bergischen Drei gibt?s im Internet unter www.bergisches-land.de.


Pressekontakt:
Bergisches Land Tourismus Marketing e.V.,
Holger Piwowar, Telefon: 0212/88160673, Fax: 0212/88160666, E-Mail: piwowar@bergische-agentur.de
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