Sie steht in der Kritik - die Rollkur oder seit neuem Hyperflexion genannt. Darunter versteht man eine Art Überzäumung, bei der dem Pferd durch massive Handeinwirkung und sehr kurze Zügel der Kopf vor die Brust gezogen wird. Die Befürworter dieser harten Trainingsmethode nutzen die Hyperflexion zum Stretching. Für die Gegner ist das Tierquälerei. Tatsächlich hat sich eine breite Front von Pferdefreunden gegen die Hyperflexion gebildet, denn sie wird selbst auf höchstem Leistungsniveau eingesetzt und damit offensichtlich legitimiert. Das Gegenteil ist der Fall.
Durch die Hyperflexion wird das Pferd körperlich und geistig massiv eingeschränkt und dennoch werden Höchstleistungen von ihm erwartet. Für das Fluchttier Pferd eine sehr schmerzvolle und ausweglose Situation. Die offiziellen Verbände reagieren vorsichtig, denn sie haben verschiedene Interessen zu vertreten. So gibt es ständig Kompromisse, Ausreden und Umbenennungen, die keine Seite befriedigen und die dem Hauptleistungsträger -dem Pferd- schon gar nicht gerecht werden.
Doch was genau ist die Hyperflexion? Wie wirkt sie sich auf das Pferd aus und ist Leistung so überhaupt möglich? Und ab wann wird das Pferd gequält? Diese Fragen sollten sich nicht nur die Stewards der FEI stellen, sondern alle Reiter.
Eine kritische Betrachtung der Hyperflexion finden Sie unter www.hallo-pferd/news/19638.