Vom Reifendruck über die Warnweste: Wer mit dem eigenen Auto in den Urlaub fahren will, der sollte vorab Wagen und Ausrüstung fit für die Reise machen. Die meisten Checks können problemlos selbst durchgeführt werden, wissen die Experten der ERGO Versicherungsgruppe. Wichtig ist nur, dass dabei nichts vergessen wird.
Ärgerlich, wenn im Urlaub etwas schief geht - noch ärgerlicher, wenn zusätzliche Auto-Reparaturen die Reisekasse belasten. Deshalb: Eine gründliche Prophylaxe zahlt sich aus, denn sie hilft, Pannen und Zwangspausen zu einem hohen Grad auszuschließen.
Rundum-Vorsorge für´s Auto
Ehe man Hunderte oder gar Tausende von Kilometern mit dem Wagen fährt, sollte man das Auto gründlich auf den Einsatz vorbereiten: Müssen Öl und Wischwasser nachgefüllt werden? Arbeiten die Scheibenwischer nach dem langen Winter noch schlierenfrei? Möglicherweise muss jetzt auch der Pollenfilter gewechselt werden, den jedes Auto mit Klimaanlage hat. Dieser feinmaschige Filter soll das Eindringen von Staub und Schmutzpartikeln verhindern. Wird er zu selten ausgetauscht, kann sich jedoch der Schmutz aus der Luft an der Innenseite der Scheibe niederschlagen und einen unangenehmen Film hinterlassen. Leicht übersieht man in der Vorbereitungs-Hektik auch, den Reifendruck zu überprüfen - doch zu wenig Luft in den Pneus verursacht einen höheren Benzinverbrauch, der sich gerade auf langen Strecken summieren kann. Gleiches gilt übrigens für den Wohnwagen: Extra Ballast, wie ein gefüllter Frischwassertank, sorgt für einen deutlichen Mehrverbrauch an Sprit. Wer mit dem Dachträger verreisen will, sollte zudem besonders auf die Beladung achten. Das erlaubte Maximal-Gewicht darf unter keinen Umständen überschritten werden, denn Überlastung gehört zu den häufigsten Unfallursachen bei Fahrten mit dem Dachträger. Außerdem ist es wichtig, die Gepäckstücke in Gepäckboxen fest zu verzurren: Bei einem starken Bremsmanöver können sie sonst wie Geschosse durch die Boxen-Wand schlagen.
Perfekt vorbereitet ins Ausland
In vielen europäischen Ländern wie Italien, Österreich oder Frankreich gehören Warnwesten mittlerweile zur Pflichtausstattung. Zum Teil wird bereits das Nichtmitführen geahndet. Eine Aufstellung mit den individuellen Länder-Regelungen findet sich unter www.landesverkehrswacht.de. Sehr unterschiedlich ist auch die Handhabung der Autobahngebühren: In einigen Ländern gibt es die Vignettenpflicht - unter anderem in Österreich und in der Schweiz - in anderen wiederum wird eine Maut berechnet, so zum Beispiel in Italien und Frankreich. Wer unterwegs unnötige Pausen vermeiden will, der kann benötigte Vignetten bereits vorab kaufen, etwa an Tankstellen oder Raststätten.
Fit für die Route
Doch nicht nur das Auto, auch die Route will gut vorbereitet sein. Jetzt ist der Augenblick, in dem das Navigationsgerät aktualisiert werden sollte - die meisten Anbieter stellen hierfür regelmäßig kostenlose Karten-Auffrischungen zur Verfügung. Zudem lohnt es sich zu überprüfen, ob auf dem elektronischen Wegweiser das Straßennetz des Urlaubslandes gespeichert ist. Falls nicht: Aufspielen, denn nur mit aktuellem Kartenmaterial kommt man sicher ans Ziel. Wer ganz auf Nummer sicher gehen will, der deponiert am besten auch eine gute, alte Straßenkarte im Handschuhfach. Gibt es mal Probleme mit der Elektronik, zeigt der Autoatlas noch immer zuverlässig den kürzesten Weg aus dem Stau oder zum spontanen Ausflugsziel.
Anzahl der Anschläge (inkl. Leerzeichen): 3.403
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