fit und munter - Erstmals Nabelschnurblut-Behandlung in den USA bei deutschem Kind mit Hirnschade

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Erstmals Nabelschnurblut-Behandlung in den USA bei deutschem Kind mit Hirnschade

Leipzig, Juni 2010: Anfang März ist erstmals ein deutsches Kind mit einem angeborenen Hirnschaden erfolgversprechend mit seinen eigenen Nabelschnurblut-Stammzellen in den USA behandelt worden. Die Stammzellübertragung erfolgte am renommierten Duke Hospital in Durham (USA). Der vierjährige Niklas* hatte schon im Mutterleib einen Hirnschaden erlitten, der zu einer einseitigen Spastik und zu einer verzögerten geistigen und körperlichen Entwicklung führte. Nach Angaben der Eltern hat sich seine Entwicklung seit der Behandlung beschleunigt.
„Seine verbale Kommunikation hat sich deutlich verbessert, er stellt viele gute Fragen und erklärt seinem kleinen Bruder nun Bildergeschichten“, so die Eltern über Niklas. „Vor wenigen Monaten war er noch recht aggressiv, nun ist er viel entspannter und geht liebevoll mit seinem Bruder und uns um.“ Die Eltern hatten das Nabelschnurblut ihrer beiden Kinder zur Geburt gewinnen und einlagern lassen. Das Nabelschnurblut enthält junge und unreife Stammzellen, die ein hohes therapeutisches Potenzial besitzen. Angesichts steigender Behandlungszahlen und -erfolge bei kindlichen Hirnschädigungen entschieden sich die Eltern, die Nabelschnurblut-Stammzellen bei Niklas einsetzen zu lassen.

„Vita 34 hatte uns den Kontakt zu mehreren Ärzten in Deutschland vermittelt. Wir entschieden uns dann jedoch, unseren Sohn bei Professor Joanne Kurtzberg vom Duke Hospital in Durham (USA) behandeln zu lassen, weil sie weltweit die größten Erfahrungen in der Behandlung von Hirnerkrankungen mit eigenem Nabelschnurblut hat“, erklärt die Mutter. Dazu wurden zunächst durch Vita 34 die notwendigen Vorabuntersuchungen durchgeführt sowie die Genehmigungen für den Transport der Stammzellen von Leipzig in die USA eingeholt. „An der Duke haben die Ärzte Niklas nochmals untersucht, das Nabelschnurblut aufgetaut und dann verabreicht. Und danach hieß es abwarten.“

Heute, drei Monate später, beobachten die Eltern deutliche Fortschritte in der sozialen Kompetenz ihres Sohnes. Niklas integriert sich besser in den Kindergarten und möchte mitmachen, wenn die anderen Kinder spielen „Wir wissen natürlich nicht, ob all dies tatsächlich auf die Behandlung zurückzuführen ist“, so die Eltern. „Wir haben aber keinen Zweifel, dass es die richtige Entscheidung war.“

* Name geändert. Die Eltern wünschen, anonym zu bleiben.
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