Warum produziert der Körper Schweiß?
Das Schwitzen hilft dem Körper auch bei hohen Temperaturen die Körpertemperatur zu regulieren und fungiert dabei wie eine körpereigene Klimaanlage. So kann über ca. 2 Millionen Schweißdrüsen bis zu acht Liter Flüssigkeit ausgeschieden werden. Mit dem Schweiß werden neben Wasser auch Stoffwechselschlacken und Giftstoffe über die Poren ausgeschieden und der Körper gereinigt. Doch nicht nur hohe Temperaturen sondern auch Erschöpfung, Wechseljahrbeschwerden oder Krankheiten wie Schilddrüsenüberfunktion, Kreislaufbeschwerden oder Fettleibigkeit, aber auch Veranlagung können für übermäßige Schweißproduktion verantwortlich sein.
Gefühle wie Angst, Nervosität oder Unsicherheit können ebenfalls schwitzen auslösen. Das vegetative Nervensystem steuert die Flüssigkeitsabgabe über Zentren im Rückenmark und im Zwischenhirn. Da diese in engem Kontakt mit den Gefühlsleben steuernden Bereichen des Gehirns stehen, schwitzt man vermehrt, wenn man starken Gefühlsregungen ausgesetzt ist.
Maßnahmen gegen das Schwitzen
Der Schweiß an sich ist geruchlos, wenn er aus den Poren austritt. Der unangenehme Geruch entsteht, wenn er durch Bakterien zersetzt wird. Daher sollte man an heißen Tagen, wenn man vermehrt schwitzt häufiger duschen.
Die Bitterstoffe von Salbeiblättern können die Schweißabsonderung reduzieren. Salbeitees erhält man im Handel oder brüht ihn selbst auf. Dafür gibt man getrocknete Salbeiblätter in Wasser und kocht die Mischung auf, den Sud durch ein Sieb abgießen und lauwarm mehrmals täglich und über mindestens zwei Wochen trinken.
Viel trinken und zwar viel Wasser, Fruchtschorlen oder Tees, dafür weniger Alkohol oder Kaffee, denn Alkohol und Kaffee kurbeln die Schweißproduktion an.
Auch Wechselduschen können die Transpiration regulieren, dabei die Dusche immer mit kaltem Wasser beenden.
Wer mit Sport ins Schwitzen kommt und dabei gezielt Schweiß über die Drüsen absondert, kann die Schweißproduktion außerhalb körperlicher Anstrengung reduzieren.
Wer unter feuchten Händen oder Fußschweiß leidet kann mehrmals täglich Hände und Füße mit lauwarmem Wasser abwaschen, dabei ziehen sich die Schweißdrüsen zusammen.
Fußpuder oder Fußdeo auf Füßen und in den Schuhen hemmt die Schweißproduktion und wer oft Barfuß läuft kann durch die Massage der Fußsohle die Aktivität der Schweißdrüsen normalisieren.
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