"Was die Streif für die Skifahrer ist, das ist der Karwendel Berglauf für die Bergläufer", erklärt Kurt König, erster deutscher Weltklasse-Athlet, der den Alpenklassiker vor zehn Jahren aus der Taufe hob. "Der Lauf ist ein einmaliges Sport- und Naturerlebnis", erklärt König. Als ehemaliger Sieger des Empire State Building Run-Ups weiß der Mittenwalder, dass es die 10,6 Kilometer und knapp 1400 Höhenmeter in sich haben. Pünktlich um 9 Uhr 50 starten die Athleten in Mittenwalds Fußgängerzone. Dann jagen sie über breite Forststraßen, Naturwege mit Wurzeln, rutschige Geröllfelder und schließlich durch den 440 Meter langen Tunnel in 2.200 m Seehöhe. Am anderen Ende geht es weiter über den Panorama-Rundweg bis zum Ziel in 2.291m Höhe, direkt an der bayerisch-Tiroler Grenze mit Blick hinab ins Karwendeltal. Die Sieger werden um 14 Uhr an der Bergstation der Karwendelbahn geehrt. Belohnt werden die Läufer mit Geld- und Sachpreisen, Freibier und einem Nudelgericht, aber auch mit einem Knie erweichenden Blick ins Isartal. Durch das Panoramafenster des spektakulären "Riesenfernrohrs", das Deutschlands höchstes Natur-Informationszentrum beherbergt, fällt der Blick 1.300 Meter tief in den Abgrund. Laien können übrigens nicht nur anfeuern: Von Freitag, 23. Juli bis Samstag, 24. Juli finden Hobby-Läufer die neuesten Trail-Running-Trends bei einer kleinen Sportartikelmesse in der Mittenwalder Fußgängerzone. Übrigens: Ein Durchschnittswanderer benötigt für die Strecke rund vier Mal so lange wie der beste Läufer.
Anmeldung:
Laufclub Mittenwald e.V., www.laufclub-mittenwald.de