Berlin/London, 8. Juli 2010 - Deutschland macht Ferien. Nicht gerade ungewöhnlich im Sommer. Interessant ist aber, dass sich Reisende hierzulande in diesem Jahr mit der Buchung des Urlaubshotels mehr Zeit gelassen haben, denn das Interesse an Reisezielen in Deutschland und Europa war im Juni 2010 deutlich höher, als noch vor einem Jahr. Das zeigt die Top 20-Hot List von Hotels.com, die auf Suchanfragen deutscher Nutzer des weltweit führenden Hotelbuchungsportals im Juni basiert und die deutlichsten Steigerungen innerhalb der Suche im Vergleich zu 2009 aufweist.
Sizilien an der Spitze
Das Interesse am sizilianischen Trapani nahm in diesem Sommer bei Urlaubswilligen hierzulande am stärksten zu. Im Vergleich zum Vorjahr stiegen die Anfragen für die westliche Küstenstadt der italienischen Halbinsel um satte 415 Prozent. Auch für weitere Sommerreiseziele Europas zeigten die Deutschen 2010 deutlich mehr Interesse als noch vor einem Jahr, wie St. Tropez (195 Prozent), das portugiesische Faro (180 Prozent) oder Gran Canaria (160 Prozent). Für das tschechische Karlsbad stiegen die Anfragen um 170 Prozent an, was voraussichtlich mit dem stetig steigenden Interesse an dem am 2. Juli 2010 gestarteten tschechischen Filmfest Karlovy Vary einhergeht.
Zwischen Meer und Berg
Immerhin acht Destinationen der Juni Hot List liegen in Deutschland. Dabei gehen die Anfragen einmal durch die ganze Republik, von Westerland über den Timmendorfer Strand bis nach Oberammergau. "Unsere aktuelle Hot List zeigt, dass sich die Deutschen gerade bei kurzfristigen Buchungen vermehrt im eigenen Land umsehen", so Alison Couper, Communications Director Hotels.com. "Dabei spielt natürlich auch das Wetter eine nicht unwesentliche Rolle", fährt Couper fort. Überraschungseinsteiger der Hot List ist Hockenheim, mit einer um 315 Prozent gestiegenen Nachfrage im Vergleich zum Vorjahr. Hier spielt das Formel Eins-Rennen am Hockenheimring am 21. Juli 2010 die zentrale Rolle.
Auf zum kleinen Finale der Fußball-WM in Südafrika
Die gute Leistung unserer jungen Mannschaft bei der WM in Südafrika hat ihre Wirkung auf die daheimgebliebenen Fans nicht verfehlt: Im Juni 2010 haben sich 215 Prozent mehr Deutsche nach Übernachtungsmöglichkeiten in Johannesburg umgesehen. Auch für Durban (200 Prozent) stiegen die Gesuche überproportional stark an, denn viele wollten bei einem möglichen vierten Stern für das deutsche Trikot dabei sein. Aus diesem Vorhaben wird nun ja leider nichts mehr, Südafrika bleibt dennoch eine sehr attraktive Destination.