Wie bei einem Setzkasten entwickelte sich dann ein neues Wort. Die Logik dahinter ist klar, denn so lässt sich schon durch die Verwendung der Bausteine verstehen, was gemeint ist. Aus ????? autós "selbst" und ???? chth?n "Erde" wurde ?autochthon", was soviel wie ?an Ort und Stelle entstanden", ?einheimisch" oder ?bodenständig" bedeutet. Dort, wo es herkommt, ist es gewachsen und verwurzelt. Es ist in diesem Fall ein Er: Andreas Gabalier und das Wo ist dieö sterreichische Steiermark. Gut, der Name Gabalier lässt den jungen Mann eher aus Burgund oder der Bretagne vermuten, ebenso nahe liegt die mögliche Verwendung eines Künstlernamens. Weder noch. Das hat vielmehr damit zu tun, dass in der Steiermark einst die Truppen Napoleons das Sagen hatten und nicht alle Soldaten des Franzosenkaisers den Weg zurück nach Frankreich mitgemacht haben und sich hier offiziell vermehrten.
2009 trat der junge Grazer Jus-Student in der österreichischen Musikszene zum ersten Mal stärker in Erscheinung. Bis zu diesem Zeitpunkt bastelte er daheim im Kellerstudio seine Lieder, duplizierte daraus CDs und verkaufte sie übers Internet. Da gab es die ersten Radioeinsätze und entdeckt wurde er durch Mundpropaganda. Jemand kennt jemanden der wiederum jemanden kennt der Musik produziert und so landete Andreas Gabalier bei Klaus Bartelmuss, Eigner von Stall-Records und unter anderem Förderer von Nik P.. Bartelmuss ist auch Steirer und so gab es von Anfang an keine Mentalitätsunterschiede zu überwinden. Das erste Album wurde produziert und plötzlich ging alles ganz schnell. TV-Premiere im ?Musikantenstadl". Prime Time TV. Dem Rookie zitterten bis nach der 2. Strophe die Knie. Dann wurde er lockerer. Ey, geht ja gut, die Leute schauen nicht gelangweilt und am Schluss tosender Applaus. Es folgte der ?Grand Prix der Volksmusik" und schon lief die Promotion-Maschine auf Hochtouren. Im Sommer gab es Gold für die Debut-CD. Etwas, das normalerweise nur bei Pop-Produktionen so schnell geht. Aber Andreas Gabalier, der einmal der Volksmusik, dann dem Schlager und dann wiederum dem Austropop zugerechnet wird, für den gilt offenbar eine andere Leitwährung im Musikgeschäft. Alles sprach dagegen: Die Statistik, die einen mehrjährigen Karriereaufbau verlangt, die Medienformate, die nichts mit Dingen anfangen können, die sich zwischen alle Stühle setzen, der Name, der nach Frankreich klingt und vielmehr Chansons verspricht. Alle ?Gesetze" der Branche hebelte ...
Quellen: Koch Universal / MySchlager
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