fit und munter - Die Vitaminlüge

fit und munter

Die Vitaminlüge

Die Vitaminlüge oder wie Antioxidantien und freie Radikale als strategische Gegner etabliert wurden
Was sind Antioxidantien und freie Radikale?
Sauerstoffradikale sind aggressive Sauerstoffmoleküle. Sie entstehen ständig im Körper und greifen die DNA an. Ihre schädigende Wirkung sollte aber in Frage gestellt werden, wie im Folgenden gezeigt wird.
Theoretisch sollen Antioxidantien freie Radikale binden und dadurch den Körper schützen. Antioxidantien sind natürlich ein großer Markt und das Geschäft mit Supplementen (Nahrungsergänzungsmittel, hier: Vitaminpräparate) blüht. Die ACE –Brausetablette haben sicher schon die meisten genommen.
Zwei Studien vom Mai 20091 und Februar 20082 zeigen jedoch ein ganz anderes Bild der Antioxidantien und damit auch der künstlichen Vitaminpräparate. In den beiden genannten Studien wird als sicher geglaubtes Allgemeinwissen stark in Frage gestellt bzw. widerlegt:
Vitamine/Antioxidantien– stärken das Immunsystem, schützen vor Alzheimer, verhindern Krebs, schützen vor Herzinfarkt Falsch! Keine dieser Wirkungen konnte in den genannten Studien bestätigt werden.

Vitamine – Sportler verbrauchen durch den erhöhten oxydativen Stress mehr, sie sollten daher auf eine erhöhte Zufuhr achten. Falsch! Dazu weiter unten mehr.

Die freien Radikale – Ursache des Alterns und Verursacher von Tumoren u.ä.; sie gilt es zu jagen und auszuschalten, um im Jungbrunnen baden zu können. Falsch! Das Bild der freien Radikale als „gesuchte Terroristen“, die es zu jagen gilt, ist überholt. Auch der Körper selbst produziert v.a. in seinen Immunzellen diese sogenannten freien Radikale, um gezielt gegen Angreifer und Schädigungen vorzugehen, sie sind also integraler Bestandteil einer gut funktionierenden Abwehr.

Die Metaanalyse, die die zu der Thematik vorliegenden hochwertigen Studien gesamtheitlich auswertet, zeigt, dass durch die Verwendung von Supplementen die Sterblichkeit sogar erhöht wird, wenn künstlich Antioxidantien dem Körper zugeführt werden.
Auch ein sinnvoller zusätzlicher Einsatz von Vitaminpräparaten bei Sportlern wird stark in Zweifel gezogen. In der Fachzeitschrift PNAS wurde in einer Untersuchung von Prof. Dr. M. Ristow, in welcher eine Gruppe von Sportlern zusätzlich Vitamine eingenommen hatten, festgestellt, dass diese einen geringeren Trainingseffekt hatten, als die Gruppe ohne zusätzliche Zufuhr. Studienleiter Ristow äußert sich sogar dahingehend, dass, wenn man Sport betreibt und gleichzeitig hochdosierte Antioxidantien schluckt, man auch gleich auf dem Sofa sitzen bleiben könne, weil man dann keinen Vorteil durch den Sport habe! Die freien Radikale, die beim Sport entstehen, würden langfristig wie ein Impfstoff gegen oxydativen Stress wirken.
Die Forscher um Michael Ristow von der Universität Jena gehen sogar davon aus, dass die Antioxidantien bewirken, dass die Empfindlichkeit des Körpers für Insulin über Bewegung nicht mehr verbessert wird. Genau diese ist allerdings notwendig, das Risiko einer Erkrankung eines Diabetes Typ 2 zu verringern oder dessen gute Einstellung zu ermöglichen.

Aber was ist denn mit Obst und Gemüse? Sind diese dann überhaupt gesund? Ja, denn in diesen sind Vitamine gepaart mit einer Vielfalt an sogenannten sekundären Pflanzeninhaltsstoffen und weiteren, zum Teil noch unbekannten Stoffen. Gerade die natürliche Kombination dieser Inhaltsstoffe ist offenbar für die positive Wirkung verantwortlich. Obst und Gemüse mit dem reichhaltigen Stoffgemisch sind also weiterhin gesund, Konzentrate der biologisch hochaktiven Vitaminpräparate können hingegen gefährlich sein. Diese Aussagen stellen für viele alles bisher Gelernte auf den Kopf.

Das Fazit muss lauten: Finger weg von Supplementen, diese können auf Dauer sogar gefährlich werden – insbesondere Vitamin A, E und Beta-Carotin können sogar die Sterblichkeit erhöhen.
Für Vitamin C und Selen ist die Datenlage nicht so eindeutig, ein klarer Nutzen steht allerdings auch aus. Nur in bestimmten Fällen ist eine Vitaminsupplementation wichtig und sinnvoll, so z. B. bei Schwangeren durch Folat (Folsäure) oder bei den meisten älteren Menschen v.a. im Winter durch Vitamin D.

Alles in allem sollten Vitamine also in aller Regel in Form von natürlichen Nahrungsmitteln aufgenommen werden – Gemüse, Früchte, Nüsse. ….

Dies gilt auch und gerade für Sportler, die im Training sind und einen möglichst hohen Anreiz für ihre Muskulatur setzen wollen. Eine ausgewogene Ernährung mit einem abwechslungsreichen Anteil an Gemüse und Früchten ist also derzeit durch Nichts zu ersetzen. Versucht man eine ungesunde Ernährung durch Supplemente mit hochdosierten Vitaminen zu „verbessern“, erreicht man sogar hinderliche bis schädliche Effekte.

Die Vermittlung von derartigen Erkenntnissen soll dem Anwender eine differenzierte Betrachtungsweise von Produkten ermöglichen und somit auch eine unabhängige Beurteilungsbasis liefern. Unser Proteinkonzentrat SEP und der Mineraldrink SEP minerale ist vor einem solchen medizinisch unabhängigen Hintergrund entwickelt worden.

Wissenschaftliche Erkenntnisse wie sie u.a. im obigen Beitrag präsentiert wurden, prägen die Entwicklung von SEP Produkten, die Inhaltsstoffe sind dementsprechend nicht nur mit wissenschaftlich fundiertem Bedacht gewählt, sondern auch in den Dosierungen so angepasst, dass die Supplementation von Vitaminen o.ä. auch bei einer langfristigen Befolgung des Konzeptes von SEP nicht notwendig wird. Das Konzept von SEP unterscheidet sich auch hierin bisweilen besonders deutlich von anderen.
Die SEP Produkte sind darauf ausgerichtet, den Fettabbau und den Aufbau von Magermasse im Rahmen von Sport oder einer gesunden Ernährungsumstellung optimal zu ermöglichen. So können SEP Produkte in einem sehr breit angelegtem Bereich zur Anwendung kommen, der Körper wird in der Folge effektiv bei der Festigung von Haut, Haaren und Nägeln, beim Aufbau von Bindegewebe, Gelenken und Muskeln unterstützt, der Stoffwechsel von insulintherapierten Diabetikern wird dahingehend beeinflusst, dass er mit deutlich geringeren Insulindosen eingestellt werden kann oder bei Typ 2 Diabetikern im weiteren Verlauf sogar überflüssig wird.

1 Ristow M, Zarse K, Oberbach A, Klöting N, Birringer M, Kiehntopf M, Stumvoll M, Kahn CR, Blüher M. Antioxidants prevent health-promoting effects of physical exercise in humans. Proc Natl Acad Sci U S A. 2009 May 26;106(21):8665-70.
2 Bjelakovic G, Nikolova D, Gluud LL, Simonetti RG, Gluud C. Mortality inrandomized trials of antioxidant supplements for primary and secondary prevention: systematic review and meta-analysis. Review. JAMA. 2008 Feb 20;299(7):765-6.
Quelle 3: Heyden, S.: Das Ende der Supplementierung mit anti-oxidativenVitaminen. Akt. Ernährungsmedizin 2003; 28: 113-120
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