München, 09. Juli 2010 – Unter dem Motto „100 Jahre Anästhesie“ präsentierte sich GE Healthcare beim Deutschen Anästhesiecongress - DAC 2010 vom 19. bis 22. Juni in Nürnberg. Auf dem Messestand nutzten zahlreiche Besucher die Gelegenheit, die Geschichte der GE Innovationen für die Anästhesie zu entdecken, angefangen beim Anästhesiegerät Teter aus dem Jahre 1910 bis zur Vielfalt der heutigen Lösungen für die Anästhesie und Intensivtherapie. Im Vordergrund standen bei GE Healthcare Neuerungen zur Steigerung der Patientenfreundlichkeit, erleichterte Bedienbarkeit, Optimierung des Informationsmanagements sowie fortschrittliche klinische Innovationen.
„Navigation durch die Anästhesie“
GE Healthcare stellte in diesem Jahr mit Aisys® EtC und der Navigator™ Application Suite 3 zwei Neuheiten vor, die die Anästhesieversorgung optimieren.
Mit dem Anästhesiesystem Aisys EtC ist es jetzt möglich, Zielkonzentrationen für Anästhesiegase und Sauerstoff im Alveolarraum (Lungenbläschen) automatisiert zu regeln. Das Besondere an dieser Technologie ist, dass sie in einem konventionellen Anästhesiesystem implementiert wurde und damit prinzipiell jedem Anästhesisten zur Verfügung steht.
Die Navigator Application Suite 3 ist eine Komponente der GE Carestation®. Insbesondere, weil die Konzentrationen der intravenösen Anästhetika bis heute in der klinischen Anwendung nicht gemessen werden können, hilft diese Technologie, durch die Anästhesie zu navigieren: Mit dem Navigator lassen sich anhand von Modellen die Konzentrationen der Anästhetika am Wirkort berechnen und deren Einfluss grafisch darstellen. Auch Wechselwirkungen der Narkosemittel werden mit dem System dargestellt. Auf diese Weise werden alle notwendigen Informationen dem Anwender am Narkosearbeitsplatz zur Verfügung gestellt und können zur Anästhetikaapplikation miteinbezogen werden. Navigator Application Suite 3 ergänzt den modernen Anästhesiearbeitsplatz von heute um einen wichtigen Baustein. Zusätzlich ermöglicht Navigator, krankenhausinterne Behandlungsschemata direkt am Arbeitsplatz bereitzustellen. Über eine bedienerfreundliche Touch-Screen-Navigation können Daten jederzeit abgerufen werden. So werden wichtige Informationen dort zur Verfügung gestellt, wo sie gebraucht werden.
Zu den weiteren GE Healthcare Innovationen in Nürnberg zählten der neue, flexibel einsetzbare iVent™ für die Intensivbeatmung, die Heimbeatmungslösungen von Breas sowie das CARESCAPE™ Patientenmonitoringsystem mit dem SPI-Parameter zur Messung von intraoperativem Stress. GE Healthcare präsentierte mit dem Centricity™ Clinical Notification System (CNS) eine neue Lösung für das Informationsmanagement auf Intensivstationen, die die Früherkennung klinischer Zwischenfälle ermöglicht.
Venue™ 40 – Die Vision vom Ultraschall am Point-of-Care
Bedienerfreundlichkeit steht klar im Fokus: Das Ultraschallsystem Venue 40 von GE Healthcare bietet intuitive, vorkonfigurierte Einstellungen für unterschiedlichste Anwendungen und ein bedienerfreundliches Touch-Interface – keine Tasten, kein Keyboard, keine Knöpfe, die Vorgänge oder Arbeitsabläufe unnötig komplizieren könnten. Das Venue 40 ist klein und tragbar. Es kann auch zwischen Patientenbetten geschoben, auf kleine Tische und Ablagen gestellt oder im Schockraum eingesetzt werden. Zum Hochfahren des innovativen Ultraschallsystems wird nicht mehr Zeit benötigt als zum Anziehen steriler Handschuhe. Das „System zum Mitnehmen“ lässt sich dank Einsatz eines Universaldocksystems wahlweise – ohne jedes Werkzeug – in einen Fahrwagen oder eine Tischstation integrieren und kann somit flexibel von Ort zu Ort mitgenommen werden. Eine echte kleine Revolution – und eine optimale Lösung für den Einsatz im OP und der Akutmedizin! Wegen seiner einzigartigen Leistungsparameter wurde der Venue 40 validiert als healthymagination-Innovation. Die GE Initiative „healthymagination“ soll helfen, weltweit Kosten für Gesundheitsleistungen zu reduzieren, den Zugang zu medizinischen Leistungen zu erleichtern und die Qualität und Effizienz der Patientenversorgung weltweit zu verbessern.
Weil weniger manchmal mehr ist: Limb-O™
Mit Limb-O, dem Doppellumenschlauch für Anästhesie und Beatmung, und dem Infusions- und Blutwärmer enFlow® stellte GE Healthcare auf dem Deutschen Anästhesiecongress - DAC 2010 zwei Highlights aus seinem Vital Signs Devices Portfolio vor.
Durch den Einsatz von Limb-O, dem Doppellumenschlauch für Anästhesie und Beatmung für Kinder und Erwachsene, kann ein optimales Ergebnis in der Anästhesie und Beatmung erzielt werden. Das System zeichnet sich insbesondere durch folgende Features aus:
- Weniger Gewicht: Limb-O wiegt 25 Prozent weniger als traditionelle Zwei-Schlauch-Systeme und vermindert dadurch die Belastung der oberen Atemwege des Patienten.
- Weniger Nachregulierung: Der spezielle Schlauchaufbau erlaubt die genauere Dosierung des Tidalvolumens.
- Weniger Wärmeverlust: Die innovative Trennwand zwischen inspiratorischem und exspiratorischem Kanal ermöglicht den Temperaturaustausch und reduziert die Wärmeverluste auf ein Minimum.
- Vielseitig einsetzbar – im OP und auch während des Transports, bei Kindern und Erwachsenen. Kein Systemwechsel erforderlich – dies bedeutet eine einfachere Handhabung und somit eine effizientere Behandlung der Patienten.
Wenn Wärme Schutz bedeutet - Vermeiden von Hypothermie durch enFlow®
Der Infusions- und Blutwärmer enFlow ist kompakt und einfach in der Handhabung. Das System verfügt über ein robustes Gehäuse und ist einfach zu reinigen. Durch seinen Einsatz in unmittelbarer Körpernähe des Patienten kann die Fluidtemperatur konstant bei 40 °C gehalten werden. Für jeden
Patienten wird nur jeweils eine einzige Einweg-Kartusche benötigt. Diese verbleibt auch bei Verlegung am Patienten und ist mit zur intravenösen Behandlung üblichen Garnituren verwendbar.