fit und munter - Zwei, die perfekt zusammen passen: Tio Pepe und Sushi

fit und munter

Zwei, die perfekt zusammen passen: Tio Pepe und Sushi

Vicky González-Gordon - Leidenschaft für Tio Pepe
Vicky González-Gordon aus dem andalusischen Traditionsunternehmen González-Byass in Jerez, Andalusien, begrüßte einen Kreis ausgesuchter Gäste im Münchner Lenbach.

Der Abend drehte sich in erster Linie um das Thema "Tio Pepe", den trockenen Fino aus der berühmten Sherry Dynastie, wobei auch köstliche weitere Sherry- Spezialiäten aus dem Hause gereicht wurden.

Lenbach Küchenchef Frank Mollenhauer überraschte mit ausgefeilten Tapa-Spezialitäten, die er perfekt auf den Tio Pepe abstimmte. Die Gäste waren sich einig: Tio Pepe passt hervorragend zu den asiatischen Häppchen, vor allem aber zu Sushi. Das liegt nicht zuletzt an seinem trockenen Stil und seiner ausgewogenen Balance zwischen Säure und Alkoholgehalt. Tio Pepe harmoniert extrem gut zu Sushi und Sashimi, aber auch zu Räucherlachs, Thunfisch-Carpaccio und natürlich zur tradionellen mediterrannen Küche wie spanischen Tapas.

Die Aperitif- oder Dessert-Weine wie Cristina Oloroso Abocado oder Solera 1847 Oloroso dagegen harmonierten verführerisch gut zu Fois Gras, Käse und natürlich zur Mousse au Chocolat mit Mangosalat. (Degustationsnotizen anbei)

Vicky González-Gordon empfiehlt Tio Pepe zum Essen wie einen weißen Wein zu servieren: im Weißweinglas, sehr gut gekühlt. Die Flasche sollte immer im Kühlschrank stehen.
Als genialer Sommer-Drink und wunderbar erfrischender Aperitif fand "Tio Pepe on the Rocks mit Tonic" großen Anklang. Hierzu gibt man Eiswürfel und ca. zehn cl Tio Pepe in ein Longdrinkglas und füllt es mit gekühltem Tonic auf.

Wenn Vicky González an ihren Arbeitsplatz im Verwaltungsgebäude der Bodega González-Byass geht, geschieht dies unter den Blicken von fünfundzwanzig würdigen, meist älteren Herren. Es sind die einstigen Führungspersönlichkeiten des traditionsreichen Familienunternehmens, verewigt auf dunklen, goldgerahmten Ölgemälden. Vor ihnen wirkt die lebenslustige junge Frau wie ein munterer Schmetterling, der die Gegenwart des alten Hauses ebenso augenfällig verkörpert wie das moderne Andalusien.

Señorita Vicky ist das jüngste Familienmitglied im Unternehmen und die erste Frau im Führungsstab. Mit fünfundzwanzig war sie in das Unternehmen eingetreten und kann heute auf erfolgreiche Jahre als Leiterin von Marketing und Öffentlichkeitsarbeit zurückblicken. Eigentlich heißt sie Victoria Eugenia González-Gordon Lopez de Carrizosa, eine klangvolle, der honorigen Ahnengalerie wahrhaft ebenbürtige Namenreihe. Doch von kleinauf wurde sie nur Vicky genannt, so wie auch ihre Tante Victoria, und als sie ganz klein war, hießen ihre Eltern sie "Vicky-chica".

Jerez - Sevilla - Jerez
Ihre Liebe zur Bodega der Familie wurde früh gelegt, schon als die kleine "Vicky-chica" noch an der Hand ihres Vaters durch das große Weingut ging, mit seinen gepflasterten Wegen, seinem idyllischen, von einer Urahnin angelegten Park und den weiten Kellern voller Fässer, in denen still die Sherrys ruhten, die alten, süß-schweren Olorosos sowohl wie die jungen, erfrischend-herben Finos.

Nach dem Gymnasium verließ sie ihre Heimatstadt Jerez, aber nicht ihre Heimat. In Sevilla, der andalusischen Hauptstadt, legte sie den Grundstein für ihre berufliche und private Karriere. Dort absolvierte sie das Studium der Werbewirtschaft und PR, dort lernte sie schon in den ersten Semestern den Mann fürs Leben kennen. Jaime Merello arbeitete in einer Versicherung, stammte aus Jerez und war ein Freund ihres Bruders. "Da konnte nichts schief gehen", lacht sie, und in der Tat hielt es ihre Beziehung locker aus, dass Vicky in London und Madrid einige Jahre lang berufliche Erfahrungen sammelte.

Im Mai 2004 war es dann soweit: Sie trat in die Firma ihrer Familie ein. Nicht einfach, weil sie eine González, sondern weil sie qualifiziert war. Sie hatte ein Einstellungsgespräch mit dem Personalchef zu führen, erhielt einen Arbeitsvertrag ohne Privilegien und arbeitet fünf Tage die Woche. Ihre Tätigkeit, die viel mit Schreiben zu tun hat und sie oft ins Ausland führt, zu Messen und Niederlassungen, kommt ihren Neigungen entgegen: Sie liebt Sprache und Literatur, wäre vielleicht auch Journalistin geworden, hat gern Kontakte und gern Abwechslung.

Und selbstverständlich gern Erfolg. Besonders stolz ist sie auf das Hauptprodukt der Bodega, den herb-frischen Fino "Tio Pepe", von dem mehr als 4 Millionen Flaschen jährlich in alle Winkel der Erde geliefert werden. Benannt ist der fünf Jahre junge Sherry nach einem Vorfahren, dem Onkel (spanisch: tio) Pepe, der mit vollem Namen José Angel de la Peña heißt und als einziger der in Öl gemalten Firmenpatriarchen ganz unernst, nämlich mit einem verschmitztem Lächeln, auf seine hübsche Ur-Urgroßnichte schaut.

Mutter und Managerin
Die junge Mutter und Managerin meistert auch die "Haus"-Aufgaben mit Kindern und Haushalt mit ihrem fröhlichen Naturell und der gesunden Portion Realismus, die ihr neben dem andalusischen Temperament eigen sind. "Planung und Organisation" befindet sie, "sind dabei das A und O." Ein Kindermädchen, das sich auch um den Haushalt kümmert, betreut die Kleinen tagsüber, sie selbst und ihr Mann nehmen sich jeden Tag Zeit für die Jungs.

Zeit für ein Buch, fürs Kino oder zum Padel-Spiel (eine spanische Mixtur aus Tennis und Squash) bleibt Vicky trotz alledem. Sie geht auch gern aus, regelmäßig samstags. Zuerst geht es mit Mann und Kind zum Markt von Jerez, um frisches Obst, Gemüse und Fisch zu kaufen, dann zum Mittagessen in eine der Tapas-Bars in der Altstadt, und vor dem Abend geht es nicht nach Hause. Dort lässt sie dem Gatten am Herd den Vortritt. "Er kocht", sagt sie und schmunzelt dabei wie der alte Onkel Pepe auf dem Ölgemälde, "aber das werde ich irgendwann auch noch lernen."

Vicky González alias Victoria Eugenia González-Gordon Lopez de Carrizosa: eine erfolgreiche junge Frau ohne Allüren, eine moderne Andalusierin, temperamentvoll, unkompliziert und erfrischend natürlich - wie der Fino "Tio Pepe".

Generalimporteur: Wein Wolf, Bonn
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