Immenstadt/Oberstaufen (jm). Große Namen bei der ITU-Weltmeisterschaft über die Langdistanz (4/130/30) in der Ferienregion Immenstadt-Oberstaufen im Allgäu (Deutschland) am 1. August: Mit Titelverteidiger Timothy O´Donnell aus den USA, den beiden Dänen Martin Jensen und Jimmy Johnson sowie der Schweizerin Caroline Steffen und Yvonne van Vlerken aus Holland gehen nicht nur der Weltmeister und der WM-Dritte von 2009, sondern auch jeweils die aktuellen Zweit- und Drittplazierten der jüngsten Europameisterschaften 2010 an den Start.
O?Donnell und Jensen standen bei den vergangenen Langdistanz-Weltmeisterschaften in Perth (Australien) als Gold- und Bronzemedaillengewinner auf dem Siegerpodest. Der Amerikaner hatte vor einem Jahr nach einem spannenden Rennen erst beim abschließenden Lauf seine Konkurrenten auf die Plätze verwiesen. "Zwei Männer von diesem Kaliber im Feld zu haben, ist toll. Wir sind schon gespannt wie die Top-Leute der WM in Australien mit unserer schwierigen Radstrecke zurecht kommen", sagt Rennleiter Michael Rathke. Dass Titelverteidiger O?Donnell derzeit gut in Schuss ist, bewies er Mitte Mai beim Ironman 70.3 Florida, den er erstmals gewann.
Der WM-Dritte von Perth, Martin Jensen, sicherte sich Ende Juni in Spanien EM-Silber über die Langdistanz, vor seinem Landsmann Jimmy Johnson. Mit Jonas Djurback aus Schweden, der beim Ironman 70.3 Great Britain in Somerset den deutschen Haiwaii-Sieger von 2005, Faris Al-Sultan, vom Treppchen stieß, zählt ein weiterer Skandinavier zum Favoritenkreis. Das gleiche gilt für den italienischen Meister Matteo Annovazzi und Pedro Gomes aus Portugal.
Bei den Damen zählt die Niederländerin Yvonne van Vlerken zu den großen Favoritinnen. Seit 2007 erst ist sie auf der Langdistanz aktiv. Das aber gleich mit durchschlagendem Erfolg: Gleich bei Ihrer Premiere über die Ironman-Distanz von 226 Kilometer im fränkischen Roth gewann van Vlerken und bestätigte das mit weiteren Topergebnissen. Für einen echten Paukenschlag sorgte die Niederländerin, die bis dato als Duathletin (Lauf und Rad) sehr erfolgreich war, dann 2008 bei ihrer zweiten Teilnahme in Roth: Mit 8:45:48 Stunden rannte die jetzt 31-Jährige zur neuen Weltbestzeit über die Ironman-Distanz und unterbot damit als erste Athletin den 14 Jahre alten Rekord von Paula Newbie-Frasier (Simbabwe) um 5:03 Minuten. "Wo Yvonne van Vlerken antritt, gehört sie zu den Favoritinnen", weiß Michael Rathke. In Roth 2008 blieb Erika Csomor aus Ungarn ebenfalls unter der alten Rekordmarke, lag am Ende aber 75 Sekunden hinter van Vlerken. Auch die Ungarin startet in Immenstadt.
Eine heiße Titelanwärterin ist die Schweizerin Caroline Steffen, die heute in Australien lebt. Sie finishte bei der Ironman-Europameisterschaft in Frankfurt im Juli hinter der Titelverteidigerin Sandra Wallenhorst aus Deutschland mit einem Rückstand von 2:15 Minuten auf Rang zwei. Dabei hatte die 31-jährige Eidgenossin über fünf Stunden in Führung gelegen, musste sich aber auf der abschließenden Marathonstrecke bei km 36 der läuferischen Übermacht der Deutschen beugen. Dennoch stimmt die Form, denn die Schweizerin erzielte in Frankfurt eine neue persönliche Bestzeit von 9:06:42 Stunden. Steffen hat eine ungewöhnliche Karriere hinter sich und neben ihrer Parade-Disziplin Radfahren fühlt sie sich im kühlen Nass pudelwohl: Steffen war zehn Jahre lang im Schweizer Schwimm-Nationalteam (1993-2003) und holte insgesamt 17 Schweizer Titel. Für zwei Jahre gehörte sie auch dem nationalen Radteam (2007-2008) an, entdeckte dann ihre Leidenschaft für Triathlon (seit 2009). In diesem Jahr feierte Caroline Steffen bereits drei Siege bei der Ironman 70.3-Rennserie, und zwar in Geelong (Australien), Singapur und in Rapperswill (Schweiz).
Insgesamt gehen bei der ITU-Triathlon-Weltmeisterschaft über die Langdistanz am 1. August über 730 Teilnehmer aus 30 Nationen an den Start, darunter 38 Athleten aus Neuseeland, 28 aus Südafrika und sogar 59 aus den USA.
Einen Tag vor dem WM-Wettbewerb, also am 31. Juli, findet zum 28. Mal der klassische Allgäu Triathlon "Allgäu Classic" statt (2/80/20) mit circa 650 Teilnehmern. Das Triathlon-Wochenende von Immenstadt ist gleichzeitig sportlicher Höhepunkt der 650-Jahr-Feier der Stadt Immenstadt.
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