Berlin (vfa). Heute beschäftigt sich der Bundestag mit dem Arzneimittelmarktneuordnungsgesetz (AMNOG). Dazu erklärt für die forschenden Pharma-Unternehmen vfa-Hauptgeschäftsführerin Cornelia Yzer: "Verhandlungen zentral auf den Spitzenverband der Krankenkassen zu konzentrieren, wie es das AMNOG vorsieht, erschwert die Suche nach neuen Versorgungsformen und damit nach mehr Behandlungsqualität für Patienten. Denn die Ergebnisse von dezentralen Verhandlungen zwischen einzelnen Kassen und Pharma-Unternehmen sind viel näher an der Versorgungsrealität und haben deshalb eine Chance im künftigen System verdient! Der Gesetzgeber sollte daher im parlamentarischen Verfahren nachsteuern und Öffnungsklauseln für Selektivverträge schaffen."
"Auch die sogenannte frühe Nutzenbewertung, die mit dem AMNOG kommen soll, wird weitreichende Auswirkungen auf den Leistungsanspruch und die Versorgung der Patienten haben.
Deshalb erfordert die frühe Bewertung einen verantwortlichen Umgang mit den Unwägbarkeiten zum Zeitpunkt der Zulassung, damit sie nicht zu einer willkürlichen Innovationsbremse wird. Zu Beginn jedes Verfahrens sollte ein strukturierter Dialog stehen, in dem die wesentlichen Kriterien abgestimmt werden. Dabei müssen Fachkreise, Patienten und Hersteller beteiligt sein", so Yzer weiter.
Der vfa ist der Verband der forschenden Pharma-Unternehmen in Deutschland. Er vertritt die Interessen von 46 weltweit führenden Herstellern und ihren über 100 Tochter- und Schwesterfirmen in der Gesundheits-, Forschungs- und Wirtschaftspolitik. Die Mitglieder des vfa repräsentieren rund zwei Drittel des gesamten deutschen Arzneimittelmarktes und beschäftigen in Deutschland rund 90.000 Mitarbeiter. Mehr als 17.000 davon arbeiten in Forschung und Entwicklung.
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