Melkof ? Immer öfter kann sich Deutschland im Moment über Temperaturen jenseits der 30 Grad-Marke freuen. Wer nicht arbeiten muss, verbringt seine Zeit am liebsten im Schwimmbad oder am Baggersee. Doch für Allergiker kann der unbeschwerte Badespaß ein unglückliches Ende nehmen: Bakterien, Schmutz und Dreck im Wasser können Reizungen hervorrufen. "Auch das Chlorwasser in Schwimmbädern kann zu entzündlichen Hautreaktionen führen', weiß Dr. Arne Menzdorf von Deutschlands größtem Allergiker-Portal www.myAllergo.deund rät Neurodermitikern daher, nicht allzu oft ins Schwimmbad zu gehen und nur abgeheilte Haut dem Wasser auszusetzen.
Noch relativ unbekannt ist die Gefahr durch Cyanobakterien, besser bekannt als Blaualgen. Hohe Temperaturen und nährstoffreiche Seen bieten ihnen ideale Lebensbedingungen. Im Hochsommer vermehren sich die Bakterien explosionsartig und färben Baggerseen grün. "Blaualgen scheiden Giftstoffe aus, die bei Allergikern Beschwerden wie Bläschenbildung und Hautrötungen auslösen können', erklärt Menzdorf. Noch dramatischer kann es werden, wenn Kinder beim Spielen größere Mengen des befallenen Wassers trinken. Dies kann zu einer lebensgefährlichen Schädigung innerer Organe führen. Zudem können Geschmacks- und Geruchssinns beeinträchtigt werden.
Wer statt an den Badesee lieber ins Schwimmbad geht, sollte sich auch hier im Vorfeld mögliche Gefahren bewusst machen. So erhöht Chlorgas, ein gebräuchliches Desinfektionsmittel für Schwimmbäder, das Allergierisiko: Eine belgische Studie belegt, dass mit der Aufenthaltsdauer im Wasser auch das Allergierisiko steigt. "Hautpatienten sollten so selten wie möglich mit Chlor in Kontakt kommen', rät Dr. Arne Menzdorf daher. Vor und nach dem Schwimmen sollte die Haut gut eingeölt werden. Außerdem sollten nach dem Baden alle Chlor-Rückstände abgespült werden. Die Haut betroffener Kinder braucht besondere Pflege: Nach einer lauwarmen Dusche sollten Eltern die Haut ihres Kindes nur abtupfen Eine feuchtigkeitsspendende Salbe hilft zusätzlich bei der Regeneration.
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