Baustelleneinrichtung für den Rückbau des nördlichen Bahnhofsflügels im Stuttgarter Hauptbahnhof im August 2010 geplant
(Stuttgart, 13. Juli 2010) Neben den laufenden Arbeiten zum Umbau des Gleisvorfeldes am Stuttgarter Hauptbahnhof beginnt die Deutsche Bahn jetzt auch mit den Vorbereitungen zum Abriss des nördlichen Seitenflügels. Das dafür erforderliche Baurecht hat die Bahn schon seit 2005 mit dem bestandskräftigen Planfeststellungsbeschluss für den Abschnitt 1.1 "Talquerung und neuer Hauptbahnhof". Damit kann der stufenweise Rückbau des Gebäudeteiles in den nächsten Wochen und Monaten erfolgen.
Der Abriss des nicht mehr benötigten Gebäudeteils wird als stufenweiser Rückbau durchgeführt. Dabei werden die einzelnen Materialien beim Ausbau entsprechend separiert und durch die Baufirma entsorgt. Zunächst werden im Gebäude z.B. Rohr- und Elektroleitungen, Fenster oder der Innenausbau entfernt. Dann wird das Gebäude stockwerksweise bis auf Erdgeschossniveau abgetragen. Die Abbruchmaterialien werden nach der Separierung auch zur Verfüllung des Kellergeschosses verwendet. Zum Schutz des laufenden Bahnbetriebs wird teilweise zwischen dem Gebäude und den Gleisen mit einem Mobilkran eine "Stahlmatte" verwendet. Für den gesamten Rückbau des Gebäudes sind etwa 2 ½ - 3 Monate veranschlagt Alle anfallenden Stoffe, auch z.B. die Natursteine der vorderen Fassade, sind Eigentum der mit dem Bau beauftragten Fa. Wolff Müller aus Stuttgart, die am 18.05.2010 den Zuschlag erhalten hat.
Bevor mit den eigentlichen Rückbauarbeiten begonnen werden kann, sind im Umfeld zahlreiche Vorbereitungen erforderlich. Sichergestellt ist dabei, dass während der Abrissarbeiten des Nordflügels die Vorfahrt z.B. mit Taxis und der Zugang zum Bahnhof über den Nordausgang noch bis November unverändert erhalten bleibt. Eine wichtige Voraussetzung, denn der Nordausgang stellt den einzigen barrierefreien Zugang zum heutigen Kopfbahnhof dar. Auch die Parkmöglichkeiten bleiben, während des Abrisses erhalten, es kann bauzeitlich bedingt jedoch zu Einschränkungen durch andere Baumaßnahmen kommen. Nach Abriss des nördlichen Seitenflügels stehen diese Flächen für eine kundenfreundliche Anpassung der Wegeführungen am Nordeingang zur Verfügung. Diese Änderungen werden durch den Neubau des zweigeschossigen unterirdischen Technikgebäudes unmittelbar am Nordeingang notwendig.
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