fit und munter - Urlaubstrend 2010: Weniger Geld mehr relaxen

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Urlaubstrend 2010: Weniger Geld mehr relaxen


München (wnorg) - Hat die Wirtschaftskrise die Urlaubslust der Deutschen gemindert? Nein! Aber in der Urlaubskasse hat die Krise schon deutliche Spuren hinterlassen. Auch die Art des Urlaubs sieht jetzt oft anders aus: Relaxen und Gemütlichkeit an einem sicheren Urlaubsplatz im eigenen Land liegen bei den Urlaubswünschen ganz vorn.

Die Wirtschaftskrise lässt allerdings das Urlaubsbudget der Deutschen schrumpfen. Dieses Jahr werden die deutschen Urlauber weniger Geld für ihre Sommerferien ausgeben. Dies ergab eine repräsentative Studie zur Reiseplanung 2010, die im Auftrag der Europ Assistance im März und April in sieben europäischen Ländern mit insgesamt 3.500 Befragten durchgeführt wurde. Danach bezahlen die Deutschen durchschnittlich für einen Sommerurlaub inklusive Fahrt, Unterbringung, Essen und Aktivitäten am Urlaubsort 1.956 Euro (2009: 2.150 Euro). Dies entspricht einem Minus von 9% gegenüber dem Vorjahr. Dennoch wird die Reiselust auch durch die aktuelle Krisensituation nicht wirklich gebremst. Denn im Zeitraum von Juni bis September planen 59 Prozent (2009: 56%) der befragten Deutschen eine Sommerurlaubsreise.

Und wohin reisen die Deutschen aktuell am liebsten? 86 Prozent der Deutschen planen für diesen Sommer eine Reise innerhalb Europas. Damit stehen die Deutschen mit den Österreichern (87%) an der Spitze der europabegeisterten Urlauber. Der Trend zum Urlaub im Inland hat sich durchgesetzt: Denn Deutschland bleibt mit 39 Prozent (2009: 35%), das beliebteste Reiseziel der Deutschen. Die Wahl der Urlaubsziele belegt: Deutsche verbringen ihren Urlaub am liebsten am Meer (65%), nur 16% der Bundesbürger unternehmen eine Städtereise. Bergurlaube erfreuen sich bei den Deutschen steigender Beliebtheit. 24% der Befragten (2009: 16%) planen, die schönste Zeit des Jahres in den Bergen zu verbringen. Die Nachfrage nach Reisen außerhalb Europas liegt weiterhin auf niedrigem Niveau: Wie schon im Vorjahr verreisen nur 14 Prozent der Bundesbürger diesen Sommer auf einen anderen Kontinent.

Den Deutschen steht außerdem immer mehr der Sinn nach Gemütlichkeit und relaxen: Knapp zwei Drittel (65%) wollen im Urlaub vor allem ausruhen, Freunde und Familie treffen oder einfach nur die Seele baumeln lassen. Die Devise für den Traumurlaub 2010 lautet daher: Abschalten vom Alltagsstress und vor allem Nichts tun. Auch die eigene Sicherheit ist für die Deutschen zu einem wichtigen Entscheidungsfaktor bei der Urlaubsplanung avanciert. Das Risiko von terroristischen Anschlägen spielt für 42 Prozent der Deutschen eine wichtige Rolle in der Auswahl des Urlaubsortes. Gesundheitsrisiken am Urlaubsort beschäftigen 39 Prozent der Urlaubsplanenden und 35 Prozent achten auf soziale und politische Unruhen. Die Bedrohung durch Naturkatastrophen fließt für 31 Prozent in die Entscheidung mit ein.
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