In den vergangenen zwei Jahren hat sich die gemeinnützige HFK Krebsallianz in vier Projekten in Moldawien engagiert und hunderte von Patienten in Krankenhäusern (z.B.: Mutter-Kind Krankenhaus und Nationales Krebsinstitut in der Hauptstadt Chi?in?u) mit wichtigen Medikamenten versorgt. Zu den Medikamenten, die dabei zur Verfügung gestellt wurden, gehörten neben den Chemotherapeutika Methotrexat und Irinotecan auch Medikamente für Kinder, die an einer Blutkrankheit leiden und dafür spezielle Arzneimittel benötigen, die in den moldawischen Krankenhäusern nicht zur Verfügung stehen.
"Die HFK Krebsallianz und die moldawische Organisation Coram Deo haben eine Vereinbarung unterzeichnet, nach der Coram Deo alle Interessen und Belange der HFK Krebsallianz in Moldawien vertritt und die geplanten medizinischen Hilfsprogramme vor Ort durchführt. Durch diese Partnerschaft kann die HFK Krebsallianz den Patienten in Moldawien unkompliziert und effizient helfen sowie die dafür benötigten Medikamente noch schneller an die Einsatzorte bringen", erläutert Rodica Cerbov, die Landeskoordinatorin der HFK Krebsallianz für Moldawien. "Wir stellen aktuell neue medizinische Hilfspakete zusammen und prüfen weitere Projekte, die wir vor Ort unterstützen wollen."
Bereits im November 2009 trafen sich Mitarbeiter der HFK Krebsallianz mit dem Gesundheitsminister, Dr. Vladimir Hotineanu, und zahlreichen Leitern und Ärzten öffentlicher und privater Krankenhäuser und Kliniken Moldawiens. Dabei wurde der aktuelle Bedarf an Arzneimitteln und Krebsmedikamenten ermittelt, damit die HFK Krebsallianz die benötigten Medikamente noch gezielter über Pharmaunternehmen und gemeinnützige Sachspendenorganisationen akquirieren kann. "Wir hoffen, dass wir durch unser breites Netzwerk und unsere langjährigen Kontakte in die Pharmabranche zukünftig vielen Krebspatienten in Moldawien helfen können, die sonst keinen oder nur begrenzen Zugang zu den dringend benötigten Medikamenten haben", so Cerbov weiter.
"Die Bevölkerung zählt zu den ärmsten in Europa: Mehr als die Hälfte der Menschen lebt unterhalb der Armutsschwelle, d.h. sie haben pro Tag weniger als 1 Euro zur Verfügung. Das Gesundheitssystem ist nicht zeitgemäß und wird den Bedürfnissen und Nöten der Menschen nicht gerecht. Die notwendigen Finanzmittel sind gering und die Patienten müssen die meisten Kosten selbst tragen, was den Armen den Zugang zur Gesundheitsversorgung in der Regel unmöglich macht. Der größte Teil der Ausgaben des Staates für das Gesundheitssystem geht an die Krankenhäuser, die allerdings schon 40-50% ihres Budgets alleine für Nebenkosten (vor allem für Energiekosten) ausgeben. Die Anzahl an Krankenhausbetten hat deshalb seit 1991 enorm abgenommen - hauptsächlich wegen der Schließung von Kliniken im ländlichen Raum. Viele Krankenhäuser arbeiten weit unter ihren Kapazitäten und dies vor allem deshalb, weil sie nicht genug Medikamente zur Versorgung der Patienten bereitstellen können. Die Hilfe der HFK Krebsallianz ist daher sehr wichtig", erklärt Cerbov.
Weitere Informationen über die HFK Krebsallianz gGmbH sind im Internet unter http://www.krebsallianz.de abrufbar.
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