Die Homöopathie ist zu einem politischen Streitthema geworden. Sollten die gesetzlichen Krankenkassen weiterhin jährlich Millionen von Euros für homöopathische Arzneien ausgeben? Sind es diese Mittel noch wert, als Kassenleistung finanziert zu werden? Die bisherige Diskussion übersieht das Wesentliche des Problems!
In den letzten Jahren habe ich in diversen Pressemitteilungen und wissenschaftlichen Veröffentlichungen immer wieder auf die dringende Notwendigkeit einer zeitgemäßen Auseinandersetzung mit der homöopathischen Therapiemethode hingewiesen. Die Homöopathie ausschließlich als “sanfte Medizin“ anzupreisen oder als „Kügelchen ohne Nebenwirkung“ zu titulieren, entspricht nicht einer akademische Diskussion bzw. einer notwendigen Selbstreflexion der homöopathischen Therapiemethode.
Viele Verordnungen homöopathischer Mittel berücksichtigen nicht die Gesamtheit der Symptome des Patienten. Stattdessen versucht man mit dem Mittel, ähnlich wie in der Schulmedizin, einzelne Symptome zu beseitigen. Diese Form der Verordnung homöopathischer Mittel, die dadurch gekennzeichnet ist, dass die Denkweise dem Materialismus verfällt, habe ich als Pseudohomöopathie bezeichnet. Ein großer Teil der heutigen homöopathischen Mittelgaben erfüllen die Kriterien einer Pseudohomöopathie! Sie sind aus ganzheitlicher Sicht nicht nur nutzlos, sondern häufig auch schädlich.
Diese heutige Praxis der pseudohomöopathischen Verordnungen brachte jetzt bornierte Materialisten auf den Plan, die die Homöopathie pauschal verteufeln. Die Frage nach der Kostenerstattung kratzt damit nur an der Oberfläche der Problematik. Eine zeitgemäße Selbstreflexion der Homöopathie mit Hilfe einer Leibphilosophie und der philosophischen Anthropologie ist längst überfällig.
Zur homöopathischen Denkweise und Problemen der Pseudohomöopathie lesen Sie bitte auch vom Autor: „Das homöopathische Denken - Was bedeutet Pseudohomöopathie“, Norderstedt 2009.
Zu den schädlichen Folgen von „homöopathischen Behandlungen“ siehe auch: „Die unbekannten Todsünden in der Homöopathie – Zur erfolgreichen Organisation einer homöopathischen Therapie, Norderstedt 2005.
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