Was ist Lippenherpes?
Wer sich einmal mit dem Herpes-Virus infiziert hat trägt diesen sein ganzes Leben mit sich herum. Dabei zeigen sich in den meisten Fällen bei der Erstinfektion noch keine Symptome. Hervorgerufen wird die Erkrankung durch das Herpes-simplex-Virus Typ 1. Auslöser sind meist ein durch Stress oder Krankheit geschwächtes Immunsystem. Die Ansteckung kann über Tröpfcheninfektion erfolgen, durch direkten Hautkontakt oder durch das Trinken an fremden Gläsern.
Die Inkubationszeit, also die Zeit zwischen Ansteckung und Ausbruch beträgt oft zwischen zwei und zwölf Tagen.
Lippenherpes (Herpes labialis) macht sich zunächst durch brennen und jucken oder Empfindlichkeit der betroffenen Hautstelle bemerkbar. Im weiteren Verlauf entstehen kleine nässende Bläschen an der Lippe oder in der Mundhöhle oft verbunden mit geschwollenen Lymphknoten oder Fieber.
Was tun gegen Lippenherpes?
Meist verläuft Lippenherpes harmlos, heilt nach ein paar Tagen von alleine ab und muss nicht behandelt werden. Wer unter sehr stark ausgeprägten Beschwerden leidet, kann zwar die Symptome behandeln, jedoch nicht die Ursache, nämlich das Herpes-simplex-Virus.
Im Handel gibt es antivirale Salben, die jedoch nur dann gut wirken können, wenn sie schon bei den kleinsten Anzeichen wie Juckreiz oder Spannungsgefühl an der betroffenen Hautstelle aufgetragen werden. Die darin wirksamen Bestandteile sind Aciclovir und Penciclovir. Sie dringen in die obersten Hautschichten ein und halten die Vermehrung der Herpes-Viren auf. Neben Cremes und Salben gibt es mittlerweile auch sogenannte Herpespflaster. Sie werden auf die betroffene Hautstelle geklebt und fördern dort die Wundheilung.
Wer nicht auf Medikamente zurückgreifen möchte, kann eine Behandlung der Herpesbläschen mit Hausmitteln versuchen. Als wirksam hat sich hierbei Honig oder Teebaumöl erwiesen. Beides wirkt antibakteriell und kann durch mehrmaliges Auftragen auf die betroffene Hautstelle die Heilung fördern.
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