Dieses System unterstützt bei schwerer Herzinsuffizienz die Pumpfunktion des eigenen Herzens sowohl kurz- als auch langfristig sowie, je nach Krankheitsbild, eine Herzkammer oder beide Herzkammern.
Und nicht nur die Universitätsklinik von Tokyo wird künftig mit dem so genannten Herzunterstützungssystem EXCOR® Pediatric die Leben seiner kleinen Patienten retten. Auch große Zentren wie die Osaka Universitätsklinik, das National Cerebral und Cardiovascular Center, die Tokyo Women`s Medical University und die Kyushu Universitätsklinik werden dieses System als Überbrückungstherapie implantieren, bis eine Transplantation erfolgen kann. Um optimal für den Einsatz der neuen Therapie vorbereitet zu sein, reiste ein Team der Firma Berlin Heart nach Tokyo, um vor Ort ein Produkttraining mit allen Beteiligten durchzuführen. Die Teilnehmer wurden sowohl theoretisch als auch praktisch im Umgang mit dem System und seiner dazugehörigen Antriebseinheit geschult.
Zusätzlich zum Training berichtete Dr. David Morales - erfahrener EXCOR® Pediatric Chirurg aus dem Texas Children´s Krankenhaus in den USA - über seine weitreichende Erfahrung hinsichtlich des optimalen Einsatzes und des Umgangs mit dem System. Aus dem Taipeh Veteran´s General Krankenhaus präsentierte darüber hinaus Dr. Jason Chang einen EXCOR® Pediatric Case Report aus dem Jahr 2007. Prof. Kyo – Professor und Leiter des „Department for Therapeutic Strategy for Heart Failure“ der Universitätsklinik in Tokyo - wies abschließend nochmals auf die große Bedeutung des EXCOR® Pediatric Systems hin: „Wir und unsere Patienten sind auf das Herzunterstützungssystem aus Berlin angewiesen. Nur so können wir den herzkranken Kindern in Japan eine Überlebenschance bieten“. Zudem appellierte er an die japanische Zulassungsstelle für medizinische Geräte, das Pharmaceuticals and Medical Devices Agency (PMDA), das System schnellstmöglich uneingeschränkt verfügbar zu machen. Bis dahin kann das Gerät nur mit Sondergenehmigung und hohem bürokratischen Aufwand von der Klinik implantiert werden.