1. Korrekte Flüssigkeitszufuhr
Patienten mit Blasenschwäche- Inkontinenz trinken wenig, um ihren Harndrang zu reduzieren. Dies führt aber dauerhaft zu einer Verkleinerung der Blasenkapazität und im Endeffekt zu häufigerem Entleeren kleinerer Harnmengen. Durch mangelnde Flüssigkeit sind alle mit dem Urin ausgeschiedenen Giftstoffe höher konzentriert, was für die Haut im Intimbereich reizen kann.
Regel Nr. 1: Ausreichend Flüssigkeit über den ganzen Tag verteilt aufnehmen!
2. Richtige Diät, regelmäßige Stuhlentleerungen
Richtige und gesunde Ernährung mindert das Risiko von Verstopfungen, die den Darm übermäßig ausdehnen. Diese Ausdehnung des Darms kann unter Umständen auf die Blase drücken und die Blasenwand reizen (Drang Inkontinenz). Zusätzlich können verstopfte Stuhlmassen auf die Harnröhre drücken und den Urinabfluss behindern (Überlauf Inkontinenz).
Regel Nr. 2: Gesunde und vollwertige Nahrung!
3. Reduzierung Übergewicht
Starkes Übergewicht kann zu einer Schwächung der Beckenbodenmuskulatur führen. Dadurch wiederum können sich die Organe (Blase und Harnröhre) in diesem Bereich senken. Durch das Übergewicht herrscht ein erhöhter Druck im Bauchbereich und belastet den Beckenboden dadurch zusätzlich.
Regel Nr. 3: Achten sie auf ihr Gewicht, nehmen sie ggf. ab!
4. Anpassung an die Umgebung in der sie Leben
Kranken, aber vor allem älteren Menschen mit eingeschränkter Mobilität, sollte man einen schnellen und einfachen Zutritt zur Toilette ermöglichen. Bequeme und praktische Kleidung die schnell ausgezogen werden kann beim Gang zur Toilette erleichtert ein angenehmes Geschäft.
Regel Nr. 4: Anpassung der Räumlichkeiten und Kleidung
5. Vorbeugung von Infektionen der Harnwege
Richtige Hygienebedingungen (Qualitativ hochwertige Inkontinenz -Produkte) haben eine große Bedeutung in der Prophylaxe von Harnweg-Infektionen. Normalerweise kommt bei älteren Menschen und langfristig bewegungsunfähigen Patienten eine verringerte Infektionsimmunität vor. Deshalb muss das Risiko von Harnwegeinfektionen auf ein Minimum reduziert werden. Regel Nr. 5: Verwendung von bewährten Inkontinenzartikeln
6. Toilettentraining
Toilettentraining dient dazu, den besten Zeitpunkt für die Blasenentleerung zu ermitteln. Das ist sehr wichtig, damit die Betroffenen den richtigen Zeitpunkt "erwischen", um auf die Toilette zu gehen und zwar noch bevor der Harndrang einsetzt. Das Training wird so gestaltet: Die Betroffenen gehen anfangs alle zwei Stunden auf die Toilette zum Wasserlassen. Dabei ist es egal, ob sie Harndrang verspüren oder noch nicht. Mit zunehmender Trainingsdauer werden die Zeitabstände nach und nach verlängert. Dabei ist es wichtig, sich regelmäßige Trinkgewohnheiten anzutrainieren, bis sich ein individueller Rhythmus eingestellt hat.
Regel Nr. 6: Trainieren, regelmäßig auf die Toilette zu gehen
7. Übungen zur Stärkung von Beckenbodenmuskeln
Kneifen Sie ihren Schließmuskel der Harnröhre zusammen, so als ob Sie beim Harnlassen den Wasserstrahl unterbrechen möchten. Sie müssten nun spüren, wie sich die Muskeln nach oben und nach innen heben. Wichtig: Bei jedem Anspannen der Beckenbodenmuskulatur ausatmen! Unbedingt vermeiden: Atem anhalten sowie Mitanspannen von Gesäß-, Bauch- und den Muskeln an der Innenseite der Oberschenkel. Konzentrieren Sie sich auf den Beckenboden. Sie lernen hier ihre Muskeln, welche die Harnröhre umfassen und auf deren Funktionierung sie Einfluss haben, bewusster zu benutzen. Das hilft in Situationen wie Husten, Niesen oder Lachen. Außerdem stärken solche regelmäßigen Übungen die Beckenbodenmuskeln, verbessern die Abstützung des Beckenbodens und stärken damit das Abschließsystem der Harnröhre. Das hat eine elementare Bedeutung bei den Patienten mit Stressinkontinenz.
Regel Nr. 7: Trainieren sie ihren Körper
Wer an Inkontinenz leidet, dem stehen außerdem mittlerweile eine Vielzahl an Hilfsmitteln von Inkontinenz Windeln, Einlagen oder Windelhosen für Erwachsene, zur Verfügung.
Manch einer vergißt in seinem Alltag sogar, dass er eine solche Inkontinenz Hilfe trägt.
Auf einer neuen Internetsite über Inkontinenz, bekommen Sie einen Überblick über die Möglichkeiten.